Mittwoch, 16. Mai 2012

Geschmackssachen

Neulich in der Mensa der TU in der Berliner Hardenbergstraße. Manches ändert sich nie. Vor Jahren - noch zu Zeiten der seligen DDR - haben drei meiner Arbeitskollegen und ich nach mehrmaligem Kantinenbesuch anlässlich eines längeren Lehrgangs die internationale Soßen.-Pipeline des RGW namens "Interschmaknostch" erfunden. Den Scherz versteht nur jemand, der weiß, was RGW war und noch die für deutsche Ohren teilweise lustigen Abkürzungen der sowjetischen Wirtschaftsunternehmen kennt. Jedenfalls schmeckten die Soßen in allen Betriebskantinen immer gleich, da sie wahrscheinlich irgendwo zentral auf BINO-Basis angerührt.und dann per Rohrleitung in die Kantinen transportiert wurden.

Heute heißt BINO MAGGI. Und die internationale Soßen-Pipeline der EU wahrscheinlich "Global Taste". Der Geschmack der Soßen ist  jedenfalls immer noch identisch...

Foto: Soße (siepmanH / pixelio.de)

3 Kommentare:

  1. Hallo Frank,
    Ausgezeichnet, die Soße ist eben eine Chose!
    Deinen Beitrag ist einen Sonnenstrahl bei diesem Aprilwetter mitten Mai. Vielen Dank.
    Herzliche Grüße aus meine flämische Sommerfrische,
    Nadja

    AntwortenLöschen
  2. Einmal davon abgesehen, dass du dich durch eine Mensa futterst...

    "Bino" kenne ich nicht, dafür aber "Maggi" in der Schüttelflasche, das selbst auf Butterbrot den Gaumen erheitert, jedenfalls im Alter von zwölf Jahren, weil dieses Gebräu einfach nur cool war und selbst einen Pfannenkuchenteig veredeln konnte, damit klein Volker glücklich war.

    Mehr Maggi für flämische Sommerfrischler ...
    *gluckst*

    Die Roboterabfrage habe ich nicht verstanden, hört sich so klingonisch an.

    AntwortenLöschen
  3. @frei-blog: VierEurofuffzich für Nudeln mit Maggisoße:-) Spaß beiseite, wenn ich in der Gegend bin, gönne ich mir manchmal den Luxus und "speise" dort bei meiner lieben Frau, die an der TU arbeitet.
    Bino oder die westliche Marke Maggi wird durch Denaturierung von Protein (Eiweiß) aus Weizen,.Mais oder Soja hergestellt.Früher ließ man Salzsäure rüberlaufen und löschte mit Natronlauge ab. Die Brühe war dann eine wunderbare Würzsoße.Übrig blieb ein verkohlter Brocken Asche aus Protein.In China, Japan oder Vietnam wurde schon immer fermentiert d.h. das Eiweiß - in Vietnam aus Fischen- mit Mikroorganismen aufgespalten.
    Als Rauschmittel habe ich immer Brausepulver bevorzugt - trocken in den Mund und dann ging die Rakete ab ins Gehirn. Man gönnt sich ja sonst nichts.
    Beste Grüße nach Flandern und an den Hessen.

    AntwortenLöschen

Ich freue mich über alle Kommentare. Bitte halten Sie sich aber an die Netiquette - keine rassistischen, sexistischen oder sonstwie diskriminierenden Äußerungen. Auch Militaristen haben hier ausdrücklich kein Forum. Falls Sie der Ansicht sind, ich wäre a. blöd b.hässlich oder c. beides, behalten Sie das bitte für sich. Es interessiert hier niemanden. Versuchen Sie, inhaltlich relevante Kommentare, die die Diskussion zum Thema voran bringen und das Thema erhellen, abzugeben. Ich behalte mir vor, Kommentare zu kürzen oder zu löschen und weise darauf hin, dass die in Kommentaren geäußerten Ansichten nicht unbedingt meinen eigenen entsprechen.