Sonntag, 8. Januar 2012

Beamtenärsche furzen doitsch

Vergangene Woche bei der Ausländerbehörde in der Freien und Hansestadt Hamburg. Die US-amerikanische Freundin unseres Sohnes, die seit drei Wochen Deutsch lernt,  hat ein Problem mit ihrer Aufenthaltserlaubnis. Trotz aller Duckmäuserei  unserer herrschenden speichelleckenden Kaste gegenüber den Gewaltigen aus USA haben nämlich ganz normale US-Bürger offensichtlich in deutschen Beamtenhirnen den Status von Nordkoreanern. Also von potentiellen Schurken. Genau aus diesem kühlen Grunde findet sich auch in der gesamten Hamburger Ausländerbehörde kein einziger dummer Beamtenarsch, der in Zeiten der Globalisierung Englisch spricht oder versteht. Kann man ja nicht verlangen. Schon gar nicht in einer Ausländerbehörde.Und schon gar nicht in Hamburg, wo man seit Hunderten von Jahren Handel mit der ganzen Welt treibt. Nur nicht mit Ausländern  Zweite Grundregel des deutschen Berufsbeamtentums: Haben wir ja schon immer so gemacht!

Richtig. Aber wie war das noch gleich ? Ach ja, am deutschen Wesen soll die Welt genesen. Oder Zickezacke,Zickezacke - Hei,hei,hei? Oder gar: Seit fünf Uhr fünfzehn wird zurück geschossen? Der Autor letzteren Zitats sprach übrigens auch keine Fremdsprache und versuchte, nicht nur Deutschland, sondern die ganze Welt von allen störenden Ausländern zu befreien...

Grafik: Fremde werden zu Freunden (rike, pixelio.de)

3 Kommentare:

  1. Hallo Frank,
    So wenig ist das atlantische Bündnis wert?
    „Üb‘ immer Treu und Redlichkeit!“
    Herzliche Grüße aus Flandern,
    Nadja

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  2. @Nadja: Nun stelle Dir bloß mal vor, wie die erst mit einem wirklichen Flüchtling oder Asylbewerber umspringen!

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  3. Hi Frank,

    dem kanadischen Freund einer guten Freundin von mir, der mit ihr in Berlin wohnt, hat ähnliche Amts Probleme.
    Nun hat der gute Mann zwei Staatsbürgerschaften. Die von Kanada und die von Großbritannien und daher keine Probleme mit seiner Aufenthaltsgenehmigung.
    Dennoch spricht kein Beamten oder Berliner Sparkassen Arsch englisch.
    Und das in Berlin!
    Weltstadt!

    Aber wie Wischmeyer schon formulierte, der Politikstil von Wowereit ist: "Wo keine Lösung für ein Problem ist, droht auch keine Arbeit."

    Cheerio,
    Marian

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