Die Jüdische Gemeinde Barnim lud
vergangene Woche zusammen mit Vertretern der Christlich-missionarischen
Gemeinschaft (CMG) und des Beirates für Migration und Integration des
Landkreises Barnim zu einem Projekttag über Demokratie und Toleranz.

Die gut 20 Teilnehmer trafen sich
am Berliner Reichstagsgebäude, wo Danilo Feigel von der CMG einen
geschichtlichen Abriss über die Entwicklung der Demokratie in Deutschland gab.
Hiernach ging es mit den hauptsächlich aus Russland stammenden Migranten zurück
in die Räume der Jüdischen Gemeinde. Nach einem gemeinsamen Mittagessen
diskutierten Danilo Feigel und Péter Vida, Vorsitzender des Beirates für
Migration und Integration des Landkreises Barnim, unter der Moderation von
Diana Sandler über die demokratischen Institutionen in Deutschland. Feigel
betonte, dass Demokratie nur funktioniert, wenn sich die Menschen aktiv
einbringen und sich um ihr Lebensumfeld kümmern. Aus dem Publikum angesprochen
erklärte Péter Vida, dass es gerade für Migranten ein erhebliches Problem
darstelle, sich in die Gesellschaft einzubringen, da sie in weiten Teilen
rechtlich benachteiligt würden. „Um eine gleichberechtigte Teilhabe zu
ermöglichen, sprechen wir uns für ein umfassendes Ausländerwahlrecht aus –
aktiv wie passiv“ erläuterte der Sprecher des Migrationsbeirates. Alle
Teilnehmer kamen darin überein, dass eine demokratische Kultur Toleranz
voraussetzt, weil nur so ein respektvoller Umgang und Gleichberechtigung sichergestellt
werden können.
Eine Soziologin wird im Auftrag
des Bundesinnenministeriums eine Broschüre über den Projekttag und die weiteren
Aktivitäten der Jüdischen Gemeinde und ihrer Unterstützer erstellen.
Gastautor: Péter Vida, Vorsitzender des Beirates für
Migration und Integration des Landkreises Barnim
Bild: Im Geiste von
Demokratie und Toleranz. Teilnehmer des Projekttages vor dem Berliner
Reichstagsgebäude.( © PV 2011)
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