Dienstag, 2. August 2011

Rückblick auf die Landratswahl 2010

Nein, kein Rückblick im Zorn! Das unterstellen mir einige Diskussions- ( nun, nennen wir sie "Partner") immer wieder. Da kommen dann dämliche Bemerkungen wie "Ein Glück, dass Sie nicht Landrat geworden sind!" und anderes dummes Zeug. Die meinen allen Ernstes, ich würde mich wegen der verlorenen Landratswahl grämen. Habe ich nie, liebe "Freunde", habe ich nie. Stellt Euch bloß mal vor, ich hätte gewonnen. Ich hätte mein ganzes Leben umstellen müssen, jeden Tag unangenehme, ja garstige Menschen treffen müssen und es ihnen nicht einmal sagen dürfen! Was für ein ekliger Gedanke! So kann ich mir die Menschen aussuchen, mit denen ich reden möchte und kann frohen Mutes einen Eckenpinkler auch einen Eckenpinkler nennen.(1) Ein wesentlicher Vorteil im achtundfünfzigsten Lebensjahr und gut für Herz, Magen und Galle.

Einzig der Fakt, dass der alte Landrat doch noch, wenn auch durch Auslosung gewonnen hat, ärgert mich noch immer. Vor allem deshalb, weil man im Landratsamt und bei der Nationalen Front Barnim aus SPD/CDU/FDP/LINKEN/KREISSPARKASSE und DAGMAR FREDERICK nun nach 1 1/2 Jahren so tut, als sei nie etwas gewesen. Keine fehlende Mehrheit im ersten, kein Patt im zweiten Wahlgang, keine volle Hose beim Stellvertreter von der CDU, kein eingefrorenes Grinsen bei der übrigen Seilschaft und kein Barmen beim Chor der Speichellecker.

Auch Bodo "Fortunatus" Ihrke ist zu alter Tiefstform aufgelaufen. Wenn er nicht gerade höchstrichterliche Urteile unterläuft, um seine Macht zu sichern und damit die Demokratie aushebelt, schläft er seinen gesunden Büroschlaf - samt Dezernenten und Wirtschaftsförder-GmbH. Alles wie gehabt. Der Barnim hätte wirklich Besseres verdient. Aber was soll's, Fortuna war stärker. Volk und Glück sind stets auf der Seite der Narren, meinte einst Willi Shakespeare. Wobei das mit dem Volk diesmal nicht stimmte. Hätte der Hund nicht, dann hätte er den Hasen... Vergessen wir es!

Warum ich trotzdem wieder davon anfange? Nun, am 11. September sind in einigen Gemeinden Brandenburgs Bürgermeisterwahlen. Zum Beispiel auch bei uns um die Ecke in Wandlitz. Mein Freund Jürgen Hintze tritt gegen den amtierenden Großmotz von der SPD an, der wirklich ein unangenehmer Zeitgenosse sein soll. Und natürlich werde ich Jürgen mit allen Kräften unterstützen. Genauso, wie er mir in meinem Wahlkampf geholfen hat...

(1) aus dem Film "Solo Sunny" von Konrad Wolf

Bild: HAUK MEDIEN ARCHIV / Alexander Hauk / www.alexander-hauk.de / pixelio.de

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