Dienstag, 4. Januar 2011

Vergangenheit. Gegenwart. Zukunft ?

"Kluge Männer pflegen nicht grundlos und zu Unrecht zu sagen: Wer die Zukunft voraussehen wolle, müsse die Vergangenheit betrachten, denn alle Begebenheiten auf dieser Welt haben immer ihr Seitenstück in der Vergangenheit. Dies kommt daher, daß sie von Menschen vollbracht werden, die stets von den gleichen Leidenschaften beherrscht sind oder waren. Dieselben Ursachen müssen aber notwendigerweise dieselben Wirkungen haben"
meinte Niccolò Machiavelli (* 3. Mai 1469 in Florenz; † 21. Juni 1527 in Florenz; eigentlich Niccolò di Bernardo dei Machiavelli). Er war ein italienischer Politiker, Diplomat, Philosoph, Geschichtsschreiber und Dichter. Machaivelli wird heute mit rücksichtsloser Machtpolitik unter Ausnutzung aller Mittel verbunden. Also genau mit dem, was imperialistische Machtpolitiker egal welchen politischen Lagers seit Jahrhunderten praktizieren. Der Begriff Machiavellismus wird daher oft als abwertende Beschreibung einer Politik definiert, die raffiniert, aber ohne ethische Einflüsse von Moral und Sittlichkeit die eigene Macht und das eigene Wohl als Ziel sieht. Vor allem aufgrund seines Werks Il Principe („Der Fürst“) - einem "Kochbuch" für jeden Diktator und skrupellosen Machtpolitiker - gilt Machiavelli als einer der bedeutendsten Staatsphilosophen der Neuzeit.

1 Kommentar:

  1. Hallo Frank,
    Danke für dieses Zitat. Machiavelli, wie auch Gustave Le Bon, hat – wie zynisch auch – Wahrheiten gesagt und ein Wissen verschafft ohne welche man die imperialistische Herrschenden nicht herrschen können, ohne welche man die Politik nicht durschauen kann. Ich lese sie zu gerne! Für wer sich betätigen will auf dem Gebiet der Gesellschaftswissenschaft und Praxis ist das unumgängliche Pflichtlektüre. Wissen ist Macht, Macht ist Wissen (in dieser Einheit!) lehrte uns Wilhelm Liebknecht (1826-1900).
    Im Westen nichts Neues,
    Nadja

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