
Jedenfalls war es in der vergangenen Woche wieder einmal Zeit für nostalgische Gedanken: Da berichtete unsere Morgenzeitung über einen gutwilligen Investor für das Bernauer Gewerbegebiet Rehberge, direkt an der Autobahnabfahrt Bernau-Nord. Dort wollte sich neben dem McWürgerking (oder so) ein Medienmarkt ansiedeln. Konkurrenz für den Elektronikmarkt in der Bahnhofspassage und das durfte natürlich nach dem Willen einiger Stadtverordneten überhaupt nicht sein! Folgerichtig wurde die Vorlage dann auch in der Stadtverordnetenversammlung abgeschmettert. Es ist natürlich die Hauptaufgabe von Stadtverordneten, sich um das unternehmerische Risiko von Gewerbetreibenden zu sorgen, oder? Was soll's, in ein paar Wochen wird man wieder wegen der seit Jahren stagnierenden Gewerbesteuereinnahmen der Stadt barmen. Jammern hilft.
Wie gesagt: Schade, dass wir jetzt zu Bernau gehören. Auf der anderen Seite der Autobahn ist im ehemaligen Schönower Gewerbegebiet noch viel Platz. Auch mit Autobahnanschluss. Nun wird der Investor sicherlich in die benachbarte Gemeinde Panketal ziehen und wir müssen wegen eines Geschenks oder eines Computerteils nicht mehr durch die ganze Stadt Bernau zum Bahnhofscenter fahren. Danke, liebe Abgeordnete.
Foto: Einkaufsbereit (Rainer Sturm / pixelio.de)
Dieser Post erschien heute als ungekürzter Leserbrief im Barnim-Echo der "Märkischen Oderzeitung".
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