Mittwoch, 27. Oktober 2010

Anstand, Ehrlichkeit, Moral


In einer stillen Minute des gestrigen Abends beginne ich wieder einmal mit dem Philosophieren über Anstand, Ehrlichkeit, Moral in dieser Gesellschaft. Dinge, die offensichtlich in der Politik völlig unbekannt sind. Erich Mielke hätte seine Freude daran, dass seine Lebensmaxime "Der Zweck heiligt alle Mittel" so gern und so oft Berücksichtigung findet.

Dass die alten Säcke und Säckinnen der sogenannten Volksparteien über Leichen gehen - geschenkt. Nicht umsonst heißt der Superlativ des Wortes "Gegner" in der SPD "Parteifreund". Dass man den Wähler und - wenn man dann gewählt ist - das Volk belügt, bescheißt und ausquetscht, nur sich und seiner kleinen Klientel die Taschen füllt, wo es nur geht - CDU/CSU und SPD haben immer noch jeweils rund dreißig Prozent Stammwähler, die wollen es nicht anders und diese geborenen Idioten sind damit leider in der Mehrheit. Masochisten eben, die Freude und Wollust an körperlichen oder geistigen Qualen empfinden. Bei der FDP sieht die Sache inzwischen schon anders aus, das Erwachen für deren Wähler war furchtbar und so wird es bei diesem Personal auch sicherlich bleiben. (Über die Grünen schweigt an dieser Stelle des Sängers Höflichkeit)

Ich frage mich ständig, wie oft sich dieses Volk noch in's Gesicht spucken lässt, bevor es endlich aufwacht. Äntschie, der Popmusikbeauftragte der SPD und der Leichtmatrose arbeiten allerdings daran, dass es hoffentlich wenigstens mittelfristig anders wird.

Enttäuschend ist für mich allerdings, dass diese Parteijugend, die da im Schatten der großen und kleinen Strolche herangewachsen ist und die das alte verlogene Pack ablösen soll, nun schon genauso permanent lügt und betrügt. Da wird sich ohne jede Hemmung hochgedient, hochgeschleimt, hochgeschwindelt und runtergetreten, dass es nur so kracht. Dieser Sachverhalt macht mir doch einigermaßen zu schaffen. Andererseits: Wie wir wissen, hatte eine Nachwuchspolitikerin schon im zarten Alter von 14 Jahren einen Aufkleber von Matschbirne und Amtseidbrecher Kohl auf dem Schulranzen. Ein anderer Jugendlicher von der zweiten großen "Volkspartei" orientierte sich offensichtlich an Vorbildern in Landratsamt und Bundestag. Wo sollen denn Anstand, Ehrlichkeit und Moral bei unseren jungen Politikern auch herkommen ? Wie sagen wir Hundefreunde? Der Idiot hängt immer am oberen Ende der Leine...

Foto: BirgitH / pixelio.de

1 Kommentar:

  1. und nicht nur daran hätte E.M. seine Freude. Allerdings würde er sich jetzt fragen, warum Volkes Zorn ihn vor 2o Jahren in der ehemaligen Volkskammer so traf.

    Barnimer

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