Man sollte Parteien, Institutionen, ja selbst Staaten immer an Personen festmachen. Es sind nicht die CDU, die SPD oder FDP, die USA oder die SED und die DDR, über die wir zu Gericht sitzen oder die uns in die Suppe spucken. Es stecken immer ganz konkrete Personen hinter den angestellten Schweinereien. Diese Herangehensweise ist natürlich in der Bundesrepublik Deutschland streng verpönt. Obwohl man offiziell immer wieder lesen kann, dass ausschließlich Personen die Geschichte machen, darf man auf gar keinen Fall persönlich werden in der Politik. Etwa ein wirkliches Arschloch auch ein Arschloch nennen. So hat nicht etwa Schröder HartzIV zu verantworten, nicht etwa Fischer hat den Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr bei den Grünen durchgepeitscht. Es waren ominöse Parteien. Und wenn man etwas gegen Bush jr. oder den Lügenbold Obama sagt, ist man sofort anti-amerikanisch.
Das zur Erklärung, warum ich gleich persönlich werde: Speer ist zurückgetreten. Seine einzigen Qualifikationen waren schlechtes Benehmen und Beratungsresistenz. Dass er in Löbau achtkantig von der Offiziershochschule der NVA flog, muss nicht unbedingt gegen diese Schule sprechen. Ach ja, seine wesentliche Qualifikation: Er kannte den Ministerpräsidenten von Brandenburg gut.
Es ist zu hoffen, dass sein Rücktritt nicht der erste Schritt in einer gigantischen Grassäh-Aktion war. Und wenn doch, sollten wir uns alle so schnell wie möglich als Kamele betätigen, die das Gras wieder abfressen. Bevor es über Speers Heldentaten wachsen kann...
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