Gestern feierte der Bundesnachrichtendienst mit wenigen Gästen - es waren nur 1600 - das Richtfest seiner neuen Zentrale in Berlin. Für die Festung der Schlapphüte war vor Jahren das Berliner Stadion der Weltjugend abgerissen worden. Spitzel sind wichtiger als Sportler.
In dem neuen Spionagezentrum auf einem Gelände von 10 Hektar sollen mal 4000 Mitarbeiter sitzen, es wird auch eine Schule für Spitzel von BND und Verfassungsschutz geben. Die Kosten sind schon wieder um lumpige 95.000.000 Euro gestiegen. Sie sollten ursprünglich mal 720 Mio Euro betragen. Aber der BND arbeitet ja nur unserer Sicherheit. Allerdings nicht der von kritischen Journalisten, wie der des Berliner Journalisten Andreas Förster von der "Berliner Zeitung", der durch den BND, der ja eigentlich ein Auslands(!)-Geheimdienst ist, bespitzelt wurde. Förster ist ein investigativer Journalist in Sachen Geheimdienste. Er hatte vor Gericht verlangt, der BND müsse offenlegen, aus welchem Personenkreis heraus er bespitzelt wurde. Der Dienst weigerte sich und bekam Recht. Die Richter des Bundesverwaltungsgerichtes in Leipzig folgten der Geheimdienstargumentation, bei einer Auskunftserteilung sei »die Ausforschung der Arbeitsweise des Bundesnachrichtendienstes zu befürchten«. Das darf natürlich nicht sein. Und Spitzelakten werden natürlich nur aus dem Osten offengelegt...
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Freitag, 26. März 2010
2 Kommentare:
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Sehr geehrter Herr Valentin,
AntwortenLöschenLas ich nicht genau diesen Wortlaut bei Jette in der “JW” ? Ich wollte diesen Beitrag auch schon übernehmen, nun haben Sie es getan, umso besser. Jedenfalls sind wir in diesem Punkto Kollegen: In meinem Blog publizierte ich heute einen Beitrag über eine andere ‚Firma’ die dreist außergesetzlich in der BRD – in Zusammenarbeit mit der BND! – und sonst wo auftritt. „Die im Dunkeln sieht man nicht“!
Freundliche Grüße aus Flandern,
Nadja Norden
q Nadja Norden: Stimmt, das mit dem Journalisten stammt aus der "jw", den rest habe ich mühsam zusam,men getragen und gerechnet.;-)
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