Montag, 1. März 2010

Delegitimation der DDR-Straßenverkehrsordnung


Weil zu häufig das Stopp-Gebot missachtet wurde, hat man in Hamburg inzwischen 160 von ursprünglich 362 grünen Pfeilen an Kreuzungen wieder abgeschraubt. Was lehrt uns das ?
  1. Wessis können nur schnell fahren. Wenn es etwas komplizierter wird, verzweifeln sie schnell. Jedenfalls haben sich die meisten nach 20 Jahren wohl immer noch nicht an den grünen Pfeil gewöhnt.
  2. Die deutsche Bürokratie in ihrer Regelungswut kriegt alles kaputt. Die dämliche Regelung, dass man am grünen Pfeil anhalten muss, gab es früher bei uns nicht. Und es klappte trotzdem.
  3. An den Stoppstraßen in Hamburg werden wahrscheinlich demnächst alle Schilder abgeschraubt. Dafür gibt es Schranken.
Aber vielleicht ist das Abbauen des grünen Pfeils eine besonders raffinierte Form des Widerstandes gegen das DDR-Unrechtsregime und Ole von B. spekuliert auf eine Opferrente für DDR-Verfolgte? Oder vielleicht sind die Hamburger Bürokraten einfach nur viel zu dämlich? In Bernau jedenfalls stellt man einen beschäftigungslosen Bullen oder eine Bullette in der Nähe der Ampelkreuzung auf und dann wird abkassiert, wenn einer nicht hält...

Grafik: Thommy Weiss, www.pixelio.de

1 Kommentar:

  1. Es gibt Dinge, über die kann man einfach nur grinsen! das Nichtbeherrschen des Grünen Pfeiles gehört dazu. Über andere Sachen müßte man eher heulen. Gruß, J.

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