Sonntag, 1. November 2009

Die Väter der deutschen Einheit

Und sie füllten alle Plätze,
Wo man Weiber hat und Wein,
Und sie führten die Gesetze
Von ganz früher wieder ein,
Stahlen auch mit langen Fingern
Land und Häuser, Vieh und Brei,
Und ein Heer von Peitschenschwingern
Brachte uns Gehorsam bei.

Peter Hacks

Was für eine peinliche Veranstaltung: Da präsentiert man dem dummen Volk die Väter der deutschen Einheit bei einer Festveranstaltung zum Mauerfall vor 20 Jahren in Berlin, als da sind: Altkanzler Helmut Kohl, der frühere US-Präsident George Bush senior und der ehemalige sowjetische Staatschef Michail Gorbatschow. Im Klartext: Ein Verräter, der politisch zu dumm war, sein Land in die Schande ritt und unser Land einfach verraten hat; ein imperialistischer Kriegsherr, der nun wirklich nicht das Geringste mit der Wiedervereinigung zu tun hatte, sondern ein ähnliches Niveau der Inkompetenz repräsentierte wie später sein Filius und ein mittlerweile dementer Machtpolitiker, der seinen Amtseid brach und die Spender der Parteispendenaffäre der CDU jetzt schon aus gesundheitlichen Gründen niemals mehr nennen wird. Gerade letzterer war und ist ein nationales Unglück und lebt heute in Schande wegen seines "Ehrenwortes". Uns allen wurde es besser gehen, wenn er niemals im Amt gewesen wäre.

Was für ein Zirkus ! Und alle drei werden gefeiert von einem Mann, der als Staatssekretär im Bundesfinanzministerium sein Ja und Amen zur Ausplünderung und Vernichtung des Volkseigentums der ehemaligen DDR gab und dafür mit dem Super-Job des Bundespräsidenten belohnt wurde. Die beste Gesellschaft traf sich da in Berlin und alle haben den Mauerfall und die Wiedervereinigung zu verantworten ? Ein Narr, wer Böses dabei denkt...

5 Kommentare:

  1. zwei Doofe, ein Gedanke, weia, das ist uns ja noch nie passiert...

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  2. Geschätzter Herr Dr. Valentin,
    Auch wenn wir beiden gewiß nicht in allem einer Meinung sind, bin aber ich heute zufrieden über ihren gut geschriebenen Beitrag „Väter der deutschen Einheit“, der ich in meinem Blog übernehme um es meine Leserinnen zugänglich zu machen.
    Ehrlich mal, Sie fallen, nach meinem Empfinden, letztens öfters pessimistisch, unzufrieden, derb hämisch aus. Das was Sie ausdrücken wollen, würde bestimmt viel besser ankommen, wenn Sie einen anderen Stil verwenden sollten („Der Ton macht die Musik“). Ich möchte Ihnen nur anmutigen, hoffentlich kann Ihre verehrte „Margot“ da mal günstigen Einfluß auf Ihnen üben ;)
    Ich wünsche Ihnen daß Sie noch viele geistreiche politische Beiträge verfassen, zum Wohle von uns allen.
    Mit sozialistischem Gruß,
    Nadja Norden

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  3. Der im Post genannte Gorbatschow hat mal gesagt, dass der Pessimist eigentlich ein besonders raffinierter Optimist ist: Treffen seine schlimmsten Erwartungen ein, freut er sich, denn er hat Recht gehabt. Treffen sie nicht ein, kann er sich erst recht freuen. Ich glaube, hier muss man selbst diesem unsäglichen Gorbatschow zustimmen. Übrigens:Wäre ich nicht überwiegend ein unverbesserlicher Optimist, würde ich diesen Blog nicht machen.
    Unzufrieden stimmt.Das bin ich wirklich, denn meine Heimat entwickelt sich nicht wirklich in eine Richtung, mit der ich zufrieden bin.
    Derb hämisch bin ich eigentlcih gar nicht, jedenfalls nicht genug. Denn mit was anderem soll man die politische Kaste und ihre Speichellecker in diesem Land überziehen als mit Häme?

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  4. Geschätzter Herr Dr. Valentin,
    Na klar, Sie haben mein Verständnis, aber denken Sie bitte auch am Empfinden des Lesers bzw. der Leserin die Sie doch überzeugen möchten und wollen.

    Es kann Ihnen übrigens interessant sein, daß ich vor zwanzig Jahre selber unmittelbare Augenzeugin vom Verrat war, wie die Handlanger vom Pabst des Verrates, M. Gorbatschow, die Vereinigung Belgien-UdSSR verraten und zerstört haben und wie die Botschaft der DDR in Brüssel ebenso verräterisch treudoof an den Sachwalter des BRD Imperialismus übergetragen wurde!

    Desweiteren: Laß tausend Blumen blühen, es kommt der Tag wo das Unkraut vertilgt wird ;) Möchten wir es noch erleben daß die Sonne schön wie nie, über Deutschland scheint (bis) Noch viel Erfolg!
    Mit sozialistischem Gruß,
    Nadja Norden

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  5. Blos gut, das die Väter noch Weiber haben und Wein und noch lange Finger, die sich sich nach Brei und Land lecken können, der Gehorsam kommt dann von ganz allein. Der Vater ist der natürliche Vorgesetzte der Familie... ist doch allgemeingültiger Erziehungsgrundsatz schon seit Jahrhunderten, warum sollte sich daran etwas ändern, da es doch wohl bewährt ist.

    Im übrigen habe ich noch ein paar Gehorsamkeitsinstrumente abzugeben. Meistbietende Angebote nehme ich gerne entgegen.

    Das war das Wort zum Tag vor den Sonntag, vom Weib, das weder Land noch Vieh noch Häuser hat und allergisch auf Gehorsamkeitsbrei ist.

    Godiva

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