"Die Grünen sind nette Menschen, wenn man von ihrer Haltung zum Krieg in Afghanistan absieht. Kein intelligenter Mensch darf für den Krieg sein" sagte der Schriftsteller Wladimir Kaminer auf die Frage der "jungen welt", warum er im gegenwärtigen Wahlkampf nicht mehr die Grünen unterstützt.
Gut gesagt und auf den Punkt gebracht. Vor allem die Frage der Intelligenz...
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Montag, 21. September 2009
6 Kommentare:
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Alles klar: hätte sich dieser Münchener mal rausgehalten, wäre ihm auch nichts passiert. Und er hätte auch anderen Fahrgästen nicht weh getan ....
AntwortenLöschen@mittwoch: Ein paar kleine Unterschiede zum Krieg in Afghanistan und dem Verbrechen an einem Münchner wegen seiner Zivilcourage bestehen wohl doch.
AntwortenLöschenDie U-Bahn ist erstens in München und nicht in Kabul. Und während zweitens der Münchner Kinder schützen wollte, geht es der NATO doch gar nicht um Freiheit und Demokratie, Frauenrechte, Schulbildung oder ein besseres Gesundheitswesen in Afgahnistan.Man kann anderen Völkern, die in einer archaischen Gesellschaft leben und beharren,nicht die Segnungen unserer "Zivilisation" aufdrängen. Oder ahben etwa NATO-Truppen die Frauen in Europa aus der jahrhundertelangen Unterdrückung befreit ? Diese hehren Ziele des Krieges hat man nur fürs einfache Volk erfunden , es geht im Wahrheit um geostrategische Interessen der USA. Außerdem finde ich es schon sehr weit hergeholt und deplatziert, Zivilcourage und Angriffskrieg miteinander zu vergleichen. Der Münchner hat alle meine Symphatie - das hätte auch ich sein können, ich mische mich auch immer überall ein.
hm, ... dass es der Bundesregierung in "Wahrheit um geostrategische Interessen der USA" ging/geht, würde ich nicht so unterschreiben, zumindest nicht für die Grünen. Die "wirkliche Wahrheit" ist immer ein weites Feld. Und dass es sich bei Menschenrechten nur um "Segnungen unserer Zivilisation" handelt, die man anderen nicht unbedingt aufdrängen muss, da bin ich mir auch nicht so sicher. Angeblich sollen die ja sogar in China gelten ... Natürlich sollte man sich nach einer gewissen Zeit immer fragen: was hat's gebraucht?
AntwortenLöschenP.S.: "Drachenläufer" noch nicht gelesen?
Was machen wir, wenn die Warlords, die Chefs der Familienclans, die meisten afghnaischen Männer und sogar der Bürgermeister von Kabul unsere Menschenrechte nicht wollen ? Wir schicken die NATO und erschießen ein paar Leute? Mir hat ein Satz von Terry Pratchett wunderbar gefallen: " Man kann keine bessere Welt für die Menschen schaffen. Die Leute müssen sich selbst darum kümmern. Wenn sie die bessere Welt nicht mit eigenen Händen konstruieren, ist sie nur ein Käfig. Außerdem besiegt man das Böse und Schlechte nicht, indem man Personen enthauptet... " Das sollten sich auch die Grünen mal hinter die Ohren schreiben.
AntwortenLöschenTerry Pratchett glaubt ja auch an die Scheibe-Welt ;-)
AntwortenLöschenOk - Afghanistan scheint das einzige zu sein, was man uns so richtig um die Ohren hauen kann. Ansonsten bin ich natürlich froh, dass jetzt auch bei Schwarz-Gelb "Damenwahl" ist und die Kanzlerin 'ne grüne Jacke trägt.
- Lass uns Freunde bleiben!
Ich habe bei den Grünen nichts gegen die Indianer,die die Arbeit machen, nur gegen die Häuptlinge;-) Dass die Grünen eigentlich wichtig sind, zeigt sich bei der furchtbaren Umweltvernichtungspoltik von SPD und CDU in Brandenburg jeden Tag. Nur: Schickt die überhebliche Künast, die heulende Roth und Co. endlich in die Wüste, genauso wie Ihr es (überfällig) mit Eurem Josef Maria gemacht habt. Der berät ja jetzt Energiekonzerne und hat endlich seine eigentliche Aufgabe gefunden...
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