"Ich brauche kein Einheitsdenkmal. Wozu ein Einheitsdenkmal ohne Einheitsdenken ? Die Einheit ist zu schnell und auf Kosten der DDR gegangen. Ost und West haben nach 20 Jahren nichts miteinander zu tun. Es wächst einfach nicht zusammen, was zusammengehört." sagte Prof. em. Arno Rink, bis 1994 Rektor der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig über den gescheiterten Wettbewerb zu einem "Einheitsdenkmal".
Die Frage ist auch, warum unbedingt etwas zusammenwachsen soll. Auch in Österreich will ja kein normaler Mensch jemals wieder mit dem großen, ungeliebten Bruder im Norden "zusammenwachsen". Ich möchte zum Beispiel auch kein siamesischer Zwilling von irgendwem da drüben sein...
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Montag, 15. Juni 2009
3 Kommentare:
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Ich möchte kein Denkmal, ich möchte nicht mal die Einheit, wie sie jetzt ist, aber irgendwie fragt mich auch keiner und heutzutage kann ich nicht mal meine "Volks"vertreter mit der Aussage "ich gehe nicht wählen" erschrecken.
AntwortenLöscheneinheit oder beitritt nach ?§23? was war`s denn nun?
AntwortenLöschen@klaus: Ich habe mal ein Buch über den Einmarsch der Nazis ins Sudetengebiet gelesen.Die wurden ja freudig als Befreier begrüßt, abre neuen Herren führten sich genauso auf wie unsere heutigen Besatzer: Sie machten sich über die Einheimischen und ihre Sprache lustig,sie nutzten hemmungslos das Währungsgefälle zwischen Reichsmark und der in den Sudeten noch geltenden tschechischen Krone aus, hauten die gesamte Makro-und Mikroökonomie kaputt und setzten vor allem überall einen reichsdeutschen Chef ein.Das Wissen und die Erfahrungen der Einheimischen zählten überhaupt nichts mehr.
AntwortenLöschenSeit diesem Buch nenne ich das Ganze, was 1990 über uns hereinbrach, nur noch Anschluss.