"Es geht nicht darum, den Glauben an Gott durch den Glauben an die Wissenschaft zu ersetzen. Der Stand der modernen Forschung markiert letztlich auch nur den Stand der aktuellen Irrtümer. Aber ein gebildeter Mensch weiß, dass die wissenschaftlichen Erkenntnisse von heute nur Annahmen für den Moment sind und morgen schon widerlegt sein können. Und er weiß, dass die Religionsvertreter auch nicht schlauer sind, sooft diese auch behaupten mögen, im Besitz einer jahrtausendealten Wahrheit zu sein, die für alle Zeit Gültigkeit hat. Ein kultivierter Mensch zweifelt. Zweifel ist ein Ausdruck von Bescheidenheit." schrieb Karen Duve im ihrem Essay "Welt ohne Gott" im "Spiegel" 14/2009.
Das sollte sich so mancher aufgeblasene Wichtigtuer hinter den Spiegel stecken. Leben ist Irrtum oder wie Goethe schon sagte: "Es irrt der Mensch, solang' er strebt", wobei der Alte mit "Streben" die menschliche Arbeit oder Tätigkeit an sich meinte. Deshalb sei uns ständiger Zweifel an unserem und dem Tun der anderen gestattet...
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