Dienstag, 13. Januar 2009

Geld, Geld, Geld, Geld....


Und da sitzen sie wieder einmal, schieben eine Nachtschicht nach der anderen, fast könnten sie mir Leid tun. Ein Gipfel ist es wohl diesmal nicht, aber sie feilschen wie die Kesselflicker um Vergünstigungen für ihre Klientel. Die einen für's Großkapital, die anderen eigentlich auch für's Großkapital, sie wollen aber auf den totkranken Leib das obligatorische Pflaster kleben. Was herauskommt, wissen sie wohl selber nicht. Der Kapitalismus soll jedenfalls irgendwie gerettet werden auf der Tagung der Bundeskanzlerin zum x-ten Rettungspaket. Die ganze Sache ist an und für sich so lächerlich, dass sogar das ZDF im gestrigen "heute" - Journal zur Ironie neigte. Wir Kleinen werden am Ende der Feilscherei nicht einen Cent mehr in der Tasche haben. Eher steckt man uns wieder ein Weniges in die rechte Tasche, um es uns dann flugs wieder aus der linken Tasche - natürlich mit Zuschlägen - heraus zu ziehen. Es ist geradezu langweilig und öde, da es immer nach dem gleichen Strickmuster abläuft. Werft endlich die Gelddruckmaschinen an, damit die Commerzbank noch 'ne andere Bank kaufen kann ! Irgendwann ist dann hoffentlich der ganze Saustall Finanzwirtschaft vergesellschaftet und wir brauchen wieder 'ne Staatliche Plankommission.

Heinrich Heine jedenfalls brachte es schon damals vor nunmehr 180 Jahren für uns kleine Steuerzahler auf den Punkt:

Hat man viel, so wird man bald
Noch viel mehr dazu bekommen.
Wer nur wenig hat, dem wird
auch das wenige genommen.
Wenn du aber gar nichts hast,
Ach, so lasse dich begraben -
Denn ein Recht zum Leben, Lump,
Haben nur, die etwas haben.


Nur, dass das Begrabenlassen eben auch nicht mehr so billig zu haben ist. In diesem Sinne freue ich mich schon auf die Ergebnisse dieser Tagung unserer wahrhaft großartigen Regierung...


Foto: Geld (Andreas Morlck, www.pixelio.de)


1 Kommentar:

  1. Daran, Valli, wird sich so schnell nichts ändern, wenn sogar die IG Metall schon mal ohne Not Lohnerhöhungen hinausschieben will. So einfach, wie zur Zeit, hatte es der Kapitalismus ja noch nie, aus der Krise herauszukommen...wir betteln ja geradezu um die Sozialisierung der Verluste...jedes Volk hat eben die Regierung, die es verdient.

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