
M. muss noch zwei Tage zur Arbeit, ab Freitag hat sie endlich frei. Ich ärgere mich mit kaputten Computerteilen herum, die nicht richtig repariert oder gar nicht erst angeguckt wurden , und erledige letzte Weihnachtspost an meine Kunden. Auch draussen wird es- außer auf den Straßen - etwas ruhiger. Der erste Auftrag für's neue Jahr liegt schon bereit und wartet, um am 2. Januar 2009 zügig bearbeitet zu werden. Es ist trübe und dunkel. Der Willy-Hund verschläft den größten Teil des Tages, wenn er nicht gerade den Briefträger zerfetzt oder zu großen Schnüffeltouren aufbricht. Neulich stellte eine Radiosprecherin eine imaginäre Verwandschaft des Menschen mit den Bären wegen deren Winterschlafes und der Wintermüdigkeit der Menschen her. Aber so viel Schlafen ist auch langweilig, mir juckt eher das Fell: Ich denke an neue Ausflüge mit dem Kanu im nächsten Jahr, hoffe, dass Stefan schon das Segelboot für Pfingsten gechartert oder wenigstens schon Pläne dafür hat und wünsche mir Sonne und Wärme herbei. Meine Pläne 2009 für Haus und Garten sind schon lange fertig. Der Traum vom Frühjahr und von großen Taten. Bis dahin bleibt die Hoffnung auf Schnee und kommende schöne Winterspaziergänge. Wie passend dazu ein Gedicht von Mascha Kaléko, die meine Sehnsucht auf den Punkt bringt:
Sehnsucht nach dem Anderswo
Drinnen duften die Äpfel im Spind,
Prasselt der Kessel im Feuer.
Doch draussen pfeift Vagabundenwind
Und singt das Abenteuer!
Der Sehnsucht nach dem Anderswo
Kannst du wohl nie entrinnen:
Nach drinnen, wenn du draussen bist,
Nach draussen, bist du drinnen.
Der Mensch ist wohl nie richtig zufrieden. Und das ist auch ganz gut so. In diesem Sinne: Lasst uns die letzten Tage bis zum Fest noch ertragen, spätestens dann wird es wieder heller und wir können bald wieder starten. Zu neuen Taten...
Foto: Kleine Blaue im Winter (Dieter Haugk, www.pixelio.de)
Drinnen duften die Äpfel im Spind,
Prasselt der Kessel im Feuer.
Doch draussen pfeift Vagabundenwind
Und singt das Abenteuer!
Der Sehnsucht nach dem Anderswo
Kannst du wohl nie entrinnen:
Nach drinnen, wenn du draussen bist,
Nach draussen, bist du drinnen.
Der Mensch ist wohl nie richtig zufrieden. Und das ist auch ganz gut so. In diesem Sinne: Lasst uns die letzten Tage bis zum Fest noch ertragen, spätestens dann wird es wieder heller und wir können bald wieder starten. Zu neuen Taten...
Foto: Kleine Blaue im Winter (Dieter Haugk, www.pixelio.de)
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