
In Teilen Ostbrandenburgs wird es immer schwieriger, Pfarrstellen zu besetzen berichtet die "Märkische Oderzeitung" heute.„Das betrifft nicht nur Land-, sondern mittlerweile auch Stadtgemeinden“, erklärt die Generalsuperintendentin Heilgard Asmus. Eine Stelle in Frankfurt (Oder) sowie jeweils eine Stelle in Eisenhüttenstadt und Brieskow-Finkenheerd (Oder-Spree) seien unbesetzt. Aber auch in Strausberg oder Buckow (Märkisch-Oderland) fehle es trotz mehrmaliger Ausschreibung an Pfarrern. „In Lübben (Dahme-Spreewald) waren zwischenzeitlich sogar vier Stellen unbesetzt“, so Asmus.Auch konstatiert sie ein Missverhältnis zwischen der Peripherie und Berlin samt Umland . „Ich vermute, dass immer mehr Pastoren nicht mehr bereit sind, überall ihren Beruf auszuüben.“ Gegenüber vor noch 30 Jahren scheine sich das Berufsbild gewandelt zu haben, glaubt sie. Häufig behindere auch die Berufswahl des Partners, Stellen in entlegenen Regionen anzunehmen. „Aber auch die Bereitschaft, sich auf die Menschen, die hier in der Region leben, einzulassen, scheint offensichtlich zu sinken“, beklagt Heilgard Asmus.
Erst ging der Dorfkonsum,dann die Arbeit,dann die Kneipe,der Arzt, jetzt auch noch der Pfaffe. Obwohl Letzterer durchaus verzichtbar ist, stelle ich mir langsam besorgt die Frage: Wer macht das Licht aus?
Bild: Petra Morales (www.pixelio.de)
Verdammt, dann müssen sie jetzt in Brandenburg selber denken.
AntwortenLöschenInteressant ist, dass Fr. Asmus mit "immer mehr Pastoren" suggeriert, dass es immer mehr davon gäbe.
AntwortenLöschenVielleicht laufen ja der Kirche nicht nur die Schäfchen sondern auch die Hirten weg. Das "immer mehr" soll also heissen:
Es gibt immer weniger Pastoren und die werden immer wählerischer.