
"Studie: Brandenburger fühlen sich sicher" titeln die Brandenburger und Berliner Medien heute. Die Brandenburger fühlen sich sicherer als noch vor fünf Jahren. Die Angst, Opfer einer Straftat zu werden, ist laut einer Studie des Leipziger Institutes für Marktforschung gesunken.Der sagenhafte Innenminister Schönbohm stellte gestern diese Studie vor , nach der unter seiner Leitung natürlich alles supiiiiii ist. Was auch sonst? Traue nur der Statistik,die du auch selbst gefälschst hast (W. Churchill) . Mehr fällt mir dazu nicht ein. Denn wie kann man über etwas urteilen, das quasi nicht vorhanden ist bzw. nur bei Radarkontrollen in Erscheinung tritt. Haben Sie mal versucht, nachts oder am Wochenende einen Brandenburger Polizisten zu ergattern? Die sind inzwischen fast seltener als Bananen in der DDR! Denn: "Zwischen 2003 und 2008 sank die Zahl der Polizeistellen von 10.040 auf 9524. Es werde auch künftig Veränderungen geben, kündigte Schönbohm an, die Polizei bleibe eine sich entwickelnde und lernende Organisation." Mit anderen Worten: Es wird weiter gespart.Koste es, was es wolle. Zwar ist selbst nach Schönbohms phänomenaler Studie im vergangenen Jahr jeder zehnte Brandenburger Opfer einer Straftat geworden, aber was bedeutet das schon im Vergleich mit den Großtaten unseres Innenministers ? Na dann: Gute Nacht. Und schafft Euch am besten einen Hund an...
Quelle: "Märkische Oderzeitung" vom 16.09.2008 und "rbb-aktuell" vom 15.09.2008
Grafik: Gerd Altmann (www.pixelio.de)
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