
"Die goldene Zeit der Geistlichkeit fiel immer in die Gefangenschaft des menschlichen Geistes." sagte Johann Christoph Friedrich von Schiller, 10.11.1759 - 09.05.1805. Er war ein
deutscher Schriftsteller und begründete zusammen mit Johann Wolfgang von Goethe die Weimarer Klassik.
Nachdem sich anhand einer langen Reihe von DNA-Analysen herausgestellt hat, dass sich in der Weimarer Fürstengruft weder Schillers Schädel noch sein Skelett befinden, schrieb der "Spiegel" in einem sehr interessanten und lesenswerten Artikel : "Anders als Goethe, der sich mit weltlichen Machthabern gut zu arrangieren wusste, hat Schiller sich zuletzt aus dem Staub gemacht. Er, der Luftgeist, der seit seiner Kindheit ein Tyrannen-Trauma hatte, der "Weltbürger, der keinem Fürsten dient" - er ist der Fürstengruft entkommen. Schiller ist nicht mehr unser, er ist frei."
Ich möchte dieser Meinung widersprechen: Gerade sein Tyrannen-Trauma macht ihn für uns heute immer noch wichtig und wieder interessant.Er ist wieder unser, denn dieses Tyrannen-Trauma müssen wir uns als Form einer speziellen Wachsamkeit heutzutage ganz schnell wieder zu Eigen machen...
Foto: Schillerstraße (elsa, pixelio.de)
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