
Der Ruf "Germans to the front" in Afghanistan erklingt immer lauter. Allerdings: Traut man den Aussagen unserer Nachrichtenmagazine, hat sich der größte Teil der ausländischen Streitkräfte in Afghanistan schon auf einen blitzartigen Abzug aus diesem Land vorbereitet. Ursache dafür ist, dass die amerikanische Strategie, soviele Taliban umzubringen wie möglich, mit den damit verbundenen "Kollateralschäden" unter der Zivilbevölkerung eher zu einem Erstarken dieser Kräfte geführt hat. Mit den USA stellen 39 Nationen insgesamt 41.786 Soldaten, rund 36.ooo davon sind in Afghanistan stationiert. Per Dezember 2007 gab es 764 getötete Soldaten, darunter aus
- Australien 4
- Deutschland 26
- Estland 2
- Finnland 1
- Frankreich 12
- Großbritannien 87
- Italien 11
- Kanada 78
- Niederlande 14
- Norwegen 3
- Polen 1
- Portugal 2
- Rumänien 5
- Schweden 2
- Spanien 23
- Tschechien 1
- USA 482
Bis heute konnte mir noch kein Mensch plausibel erläutern, warum das Sterben sovieler Menschen - auch und vor allem unter der Zivilbevölkerung - nötig ist. Nur immer Phrasen, Durchhalteparolen und hohle Argumente sowie verpraßte Steuergelder. Schluß damit, abziehen !!! Und mein Appell an die Bundestagsabgeordneten lautet: Stimmt endlich mal nach Eurem Gewissen ab, nicht nach Fraktionsgesichtspunkten!
Quelle: "Stern" 7/2008
Foto: Schnoocki, pixelio.de
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