Mittwoch, 2. April 2008

Abenteuer im Straßennetz

Neben dem virtuellen Internet, in dem vielerlei Gefahren auf den ungezwungenen harmlosen Nutzer lauern, gibt es auch noch das reale Straßennetz. Und hier sieht es nicht besser aus, wie folgende Beispiele belegen: Gestern auf der Greifswalder Straße in Berlin. Ein Fahrschulauto hält die anderen Fahrer etwas auf, weil sich der Fahrschüler ganz offensichtlich nicht an einem Fahrrad vorbei traut. Dann - die Ampel steht schon lange auf "Rot" - huscht das Auto noch ganz schnell über die Kreuzung. Der Fahrradfahrer ist endlich überholt. So lernt man heute fahren!!!

Aber eigentlich war das noch gar nichts: In Frankfurt an der Oder verfolgte mich mal ein Fahrschüler auf Betreiben seines Lehrers mit quietschenden Reifen a la "Einsatz in Manhattan"oder "Nash Bridges". Der Fahrschüler konnte sich vorher nicht so richtig für eine von zwei Spuren entscheiden und so hatte ich vor dem Überholen gehupt. Welch' Frevel ! Zwar laut StVO erlaubt und sogar geboten, aber nicht in Frankfurt an der Oder. Die beiden Volltrottel stellten mich tatsächlich drei Kilometer weiter an der nächsten Tankstelle und der Fahrlehrer ging sofort verbal und handgreiflich auf mich los. Nur so lernt man heute richtig, den harten geistigen Anforderungen im Straßenverkehr zu widerstehen! Und nun sehen wir uns die Brandenburger Verkehrsunfallstatistik an und raten mal, welche Gründe es für die vielen Verkehrsunfälle in diesem schönen Land gibt. Etwas einfältige Menschen werden sicher wieder antworten, dass die Bäume am Straßenrand schuld sind...

Foto: "Fahrschule" von Norbert Höller (pixelio.de)

1 Kommentar:

  1. Hi Frank,

    aus solch einem Grund hatte mein Vater immer die StVO als Buch im Auto.
    Sein beliebtester Artikel war der über das Reissverschlussprinzip.
    Den hat er sogar in großer leserlicher Schrift ausgedruckt und jedem, der ihn mal wieder nicht nach Gebot des Reissverschluss reinlassen wollte durch die Scheibe gezeigt.
    Ne hübsche Geste :)

    Gruß,
    Marian

    AntwortenLöschen

Ich freue mich über alle Kommentare. Bitte halten Sie sich aber an die Netiquette - keine rassistischen, sexistischen oder sonstwie diskriminierenden Äußerungen. Auch Militaristen haben hier ausdrücklich kein Forum. Falls Sie der Ansicht sind, ich wäre a. blöd b.hässlich oder c. beides, behalten Sie das bitte für sich. Es interessiert hier niemanden. Versuchen Sie, inhaltlich relevante Kommentare, die die Diskussion zum Thema voran bringen und das Thema erhellen, abzugeben. Ich behalte mir vor, Kommentare zu kürzen oder zu löschen und weise darauf hin, dass die in Kommentaren geäußerten Ansichten nicht unbedingt meinen eigenen entsprechen.