
Am morgigen Donnerstag, dem 6.3. 2008, findet in Bonn die mündliche Verhandlung über den Indizierungsantrag des Bundesfamilienministeriums gegen das religionskritische Kinder- und Erwachsenenbuch „Wo bitte geht's zu Gott? fragte das kleine Ferkel" statt. Der Verlag und die Autoren haben bereits vor einigen Tagen eine umfangreiche Verteidigungsschrift zur Rettung des "kleinen Ferkels" veröffentlicht. Das 68-seitige Dokument, das der Bundesprüfstelle bereits zugegangen ist, belegt „mit wissenschaftlicher Gründlichkeit", so der Autor Michael Schmidt-Salomon, „dass sämtliche gegen uns erhobenen Vorwürfe haltlos sind". Zudem bringe es eine „bedenkliche weltanschauliche Schieflage in Politik und Medien" zum Vorschein.
Seit Veröffentlichung der Verteidigungsschrift hat sich der mediale Wind etwas gedreht. So hat sich Christian Schlüter in der Frankfurter Rundschau sehr eindeutig gegen den ministerialen Indizierungsantrag gewendet und auch der Ferkel-Bericht des NDR-Kulturjournals am vergangenen Montag war für die Kampagne "Rettet das kleine Ferkel!" günstig. P.S. Auch der Berliner Tagesspiegel brachte in seiner Online-Ausgabe einen kritischen Videobeitrag zu dem Indizierungsprozess. Der Kommentator empfahl allerdings die Indizierung von Bibel und Koran. Dem ist nichts weiter hinzu zu fügen...
Links:
Verteidigungsschrift als PDF-Dokument:
http://www.ferkelbuch.de/Verteidigung.pdf
hpd-Meldung: Weltanschauliche Schieflage in Politik und Medien:
http://hpd-online.de/node/3961
Frankfurter Rundschau: Ferkelei mit der Religion (5.3.08):
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/kultur_und_medien/feuilleton/?sid=c20c440d7ee4ac6282b130aeae82c3ba&em_cnt=1298408
Hessischer Rundfunk: Wo bitte geht's zu Gott? - Freiheit für Religionskritik (Mittwoch, 5. März 2008, 18:05 Uhr):
http://www.hr-online.de/website/radio/hr2/index.jsp?rubrik=7030&key=standard_document_1629330
Quelle: Newsletter der Giordano-Bruno-Stiftung
Foto: Angelika Lutz (pixelio.de)
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