
Steuerreformen gab es allerdings auch schon immer und immer hatten sie den Zweck, dem Bürger mehr Geld aus der Tasche zu ziehen. Nach einer Überlieferung soll der römische Senator Scaeferius in der Regierungszeit des Kaisers Hadrian (117 bis 138 n. Chr.) im römischen Senat seine große Steuerreform vorgetragen und sich bemüht haben, sie den Senatoren schmackhaft zu machen. Der Senator Casparius soll ihm mit folgenden Worten geantwortet haben:
" Lobend gleichzustellen ist deine Steuerreform, Scaeferius, allen Steuerreformen, die da waren, die da sind oder je kommen werden, denn sie ist modern, gerecht, erleichternd und kunstvoll.
" Lobend gleichzustellen ist deine Steuerreform, Scaeferius, allen Steuerreformen, die da waren, die da sind oder je kommen werden, denn sie ist modern, gerecht, erleichternd und kunstvoll.
- Modern, weil jede der alten Steuern einen neuen Namen trägt,
- Gerecht, weil sie alle Bürger des Römischen Reiches gleich benachteiligt.
- Erleichternd, weil sie keinem Steuerzahler mehr einen vollen Beutel läßt und
- Kunstvoll, weil sie in vielen Worten ihren kurzen Sinn versteckt, dem Kaiser zu geben, was des Kaisers ist und dem Bürger zu nehmen, was des Bürgers ist."
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