Donnerstag, 25. Oktober 2007

Hat der eigentlich schon die Spender genannt ?

" Ehrfurcht vor Heuchelei und Machtmißbrauch empfinde ich nicht. Achtung vor angemaßter Autorität ist mir fremd... "

Rudolf Augstein* im Kommentar "Der Papst und ich" (DER SPIEGEL 05/1995)


Zu diesem Zitat passt, dass man dem Kohl wieder irgendeine Auszeichnung an die fette Backe heften will, wie ich gestern las. Leute, ich kann nur immer sagen, werdet nicht kriminell und meineidig, werft nicht mit Brandsätzen auf Polizeiautos oder brecht wenigstens nicht Euren Amtseid. Die Politkaste dankt es Euch nicht. Es sind keine Ehrendoktoren wie bei Kohl, keine Dozentenstelle in USA wie für Fischer und kein Innenministerposten wie bei Erich S. drin. Außer, Ihr werdet doch kriminell und meineidig, mißbraucht Eure Macht so richtig wirkungsvoll - natürlich zu Euren Gunsten- und heuchelt anschließend den Leuten was von Demokratie vor...



* Rudolf Karl Augstein (* 5. November 1923 in Hannover; † 7. November 2002 in Hamburg) war ein deutscher Journalist, Verleger, Publizist und der Gründer des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel". Nach Ende des Krieges übernahm Augstein zusammen mit dem Fotografen Roman Stempka und dem Redakteur Gerhard R. Barsch die Zeitschrift "Diese Woche" von den Briten. Diese war nach dem Vorbild der britischen "News Review" und der amerikanischen"Time" entwickelt worden. Am 4. Januar 1947 erschien die Erstausgabe des Spiegels, des Diese-Woche-Nachfolgers. Augstein war zu diesem Zeitpunkt 23 Jahre alt. Nach verschiedenen Berichten im Spiegel über korruptionsverdächtige Geschäfte der Regierung ließ der damalige Verteidigungsminister Franz Josef Strauß am 26. Oktober 1962 Augstein und sieben andere Mitarbeiter unter Verdacht des Landesverrats festnehmen . Die Festnahmen lösten eine Welle der Empörung aus. Nach 103 Tagen Untersuchungshaft wurde Augstein im Februar 1963 entlassen, Strauß zog sich daraufhin zeitweise in die bayerische Landespolitik zurück.

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