
Kaum jemand kann sich noch daran erinnern: Schönow hatte vor langer, langer Zeit eine eigene Försterei und ein schönes altes Forsthaus. Etwa auf Dreiviertel der Wegstrecke durch den Wald, zwischen Waldfrieden und Schönow, stand ein einstöckiges Fachwerkhaus mit Ziegeldach. Manchmal, wenn man Glück hatte, schaute aus einem der Fenster die schöne Försterin heraus. Sie war nett und mütterlich: Wir Jungs durften natürlich auch mal in das Haus und die Jagdflinten des Försters sowie die vielen Jagdtrophäen an den Wänden bewundern.Vor dem Haus erstreckte sich ein damals schon alter Buchenhain. Dahinter war der Garten der Försterin mit Apfel- und Pflaumenbäumen und einigen Kräuterbeeten. Das Forsthaus wurde schon in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts aufgegeben. Es fiel in sich zusammen und der Wald wucherte über die Reste hinweg. Fast nichts ist davon geblieben außer den Buchen und einem Apfelbaum. So mancher Wanderer durch den Schönower Forst wird sich fragen, warum man hier mitten im Wald einen noch immer so schönen Boskoopapfel ernten kann...
Das Foto zeigt eine Buchenallee im Schönower Wald, an deren Ausgang sich links das alte Försterhaus befand.
Der "Schöne aus Boskoop" oder auch nur kurz Boskoop genannte Apfel ist 1856 als Zufallssämling von einem Herrn Ottolander als fruchtender Trieb eines Wildlings in Boskoop, Niederlande entdeckt worden. Er ist seit 1863 eine weit verbreitete Standardsorte.
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