Samstag, 25. August 2007

Wörterbuch Ost-west, Teil 7

Heute ein weiterer, unweigerlich zur Erhellung in unseren Köpfen führender Teil unseres allseits beliebten Lexikons:

Uhrzeit:Die Uhrzeit ist Zeitangabe für den Zeitpunkt eines Tages durch Angabe von Stunden, Minuten und Sekunden. Sie wird in Abhängigkeit von der Ortslage ab Mitternacht gemessen. Der Tag ist gewöhnlich in 24 Stunden, die Stunde in 60 Minuten und die Minute in 60 Sekunden unterteilt. Im Westen Deutschlands wird die Uhrzeit aufgrund jahrzehntelanger Besatzung durch anglo-amerikanische Truppen nach englischer oder amerikanischer Weise angegeben. Zwar kennt man die Angabe der halben Stunde mit "halb", aber "viertel" wird nur in Beziehung zu "viertel vor" oder "viertel nach" wie im englischen Sprachraum genutzt."Dreiviertel" ist völlig unbekannt und so kann man einen Wessi noch 17 Jahre nach der Wiedervereinigung prima verwirren, wenn man sich mit ihm z.B. um "dreiviertel 5" verabredet. Nach seinem "Besatzungstruppensprech" ist das "viertel vor 5". Fast noch schlimmer für ihn ist aber auch die ostdeutsche Angabe "viertel 5", um ein ähnliches Beispiel zu benutzen. Das ist für ihn "viertel nach 4 ". Unlogisch, aber schönes "Denglish" und damit natürlich ungeheuer modern , sorry, I ment "in".

Bundespräsident: wird im Schauspiel "Wilhelm Tell" 3. Aufzug, 3. Szene von Friedrich Schiller ausführlich dargestellt. Es gibt dem bis heute nichts hinzuzufügen, außer, dass ein Hut natürlich viel billiger ist und nicht reden kann, daher auch nicht ständig grässliche Floskeln absondert, gottseidank.

1 Kommentar:

  1. In der Pfalz und im Schwabenländle Baden-Würtemberg zählt sich die Zeit genauso komisch ...

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