tag:blogger.com,1999:blog-21401014.post7344547087435026522..comments2024-02-26T12:58:38.874+01:00Comments on VALLIS BLOG: ReligiotenUnknownnoreply@blogger.comBlogger1125tag:blogger.com,1999:blog-21401014.post-46121493725681403732009-04-01T00:18:00.000+02:002009-04-01T00:18:00.000+02:00danke für die zusammenfassung, so kann man auch hi...danke für die zusammenfassung, so kann man auch hier aus der provinz dabei sein. ähnlich wie du finde ich, dass die diskussion offensichtlich nicht weit genug gegangen ist. das ist schade.<BR/><BR/>außerdem kann ich die die trennung von religion und religiotie nicht nachvollziehen und finde sie sogar bedenklich. hier mal eine längere erklärung warum beides für mich dasselbe ist.<BR/><BR/>jeder ernsthaft religiöse mensch wird früher oder später in einen konflikt zwischen den dogmen seiner religion und der realität geraten. dieser konflikt läßt sich nur entweder durch bigotterie/schizophrenie oder durch ablegen der religion lösen. damit wird er entweder zum ungläubigen oder zum religioten. <BR/>sehr gut kann man diesen konflikt z.b. bei moslems beobachten wenn man mit ihnen in die mensa geht. ihre religion zwingt sie entweder zur öffentlichkeitsarbeit ("haben sie etwas ohne schweinefleisch?") oder zu schlechtem gewissen und outing anderen moslems gegenüber (wenn sie sich nicht um das schwein scheren). den leuten selbst ist das meistens peinlich, sie möchten gar keine aufmerksamkeit erregen aber ihre religion zwingt sie dazu. <BR/>als weitere fallstudie bieten sich natürlich auch gespräche mit jungen christen über vorehelichen sex an. gleiche ursache, gleiches problem. hier bleibt es allerdings im privaten rahmen. (aber vorsicht, bei solchen studien kann man schnell falsch verstanden werden ;-).)<BR/><BR/>nun zurück zu den dogmen. meiner meinung nach sind sie (und damit die o.g. konflikte) fest in jede religion eingebaut. ziel: sie trennen die wahrhaft religiösen (die die dogmen befolgen) von den "anderen" (ungläubige, anhänger anderer religionen). dadurch werden (1) die religösen auf eine höhere stufe gestellt als die "anderen", ergo der zusammenhalt verfestigt, (2) es wird ein test unter den gläubigen durchgeführt (wer ist noch dabei?) und (3) öffentlichkeitsarbeit durchgeführt sobald der religiöse seine dogmen verteidigt (s.o.).<BR/><BR/><BR/>fazit: indem man so tut als wäre religioten (und radikalen) ein unglücklicher sonderfall ignoriert man, dass jede religion durch ihre dogmen automatisch religioten (=religiöse) und radikale produziert. <BR/>diese schönfärberei finde ich daher bedenklich. sie führt dazu, dass ein wesentliches merkmal von religion nicht erfasst wird.svnoreply@blogger.com