Donnerstag, 29. Mai 2025

Herrentag, Männertag, Himmelfahrt

Wenn man älter wird, neigt man dazu, sich in Erinnerungen zu ergehen. So wird mir immer dieser Männertag im Gedächtnis bleiben, an dem die Himmelfahrt mit dem 1. Mai zusammenfiel. Wir waren zu unserer traditionellen Fahrradtour aufgebrochen und stießen schon bald auf die ersten total  besoffenen Fahrradfahrer und mitten im Wald sogar auf einen Discowagen, der uns in der schönen Natur mit lautem Rummsbumms "erfreute". 

In besonders schöner Erinnerung blieb mir vor allen Dingen jener volltrunkene Naturfreund, der in seinem Zustand mit dem Fahrrad eine große Wurzel erwischte und einen Kopfsprung über den Lenker vollzog. Gott sei Dank war ihm nichts passiert, er wandte sich voller Begeisterung an seine Zuschauer und fragte :" Habt Ihr das gesehen?“.  Mein Freund Bernd stand neben mir und antwortete ihm ganz trocken: "Nö, mach' mal nochmal!" Das wollte er dann doch nicht.

Nun bezweifle ich auch nach fast 73 Jahren immer noch, dass richtige Männer mit Bollerwagen und Krückstock durch die Gegend ziehen müssen. Oder können Sie sich Männer wie Thomas Magnum, James Bond oder Giacomo Casanova mit komischem Hut, Bierflasche in der Hand und Fahrradklingel am Spazierstock vorstellen? Das klappt mental nicht mal bei dem (Un-)Darsteller von 007, Daniel Craig .  

Abgesehen davon, dass James Bonds Getränk bekanntlich ein kalter Wodka Martini, "geschüttelt, nicht gerührt" ist, Magnum den Ferrari einem Bollerwagen vorziehen würde und Casanova bestimmt Champagner statt lauwarmes Bier trinkt, würden alle drei wohl an diesem Feiertag eher im Bett bleiben und sich den temporär verlassenen, fremden Ehefrauen widmen.



Wenn man älter wird, neigt man allerdings auch dazu, etwas toleranter zu werden und als volkswirtschaftlich besorgter Mensch vor allem an die Bilanzen der Bierbrauer zu denken. Der Bierumsatz in Deutschland ist seit Jahren rückläufig und deshalb sei der Not leidenden Branche dieser Männertag gegönnt.

Ich wünsche allen Männern jeden Alters einen schönen unfallfreien Feiertag ...




Sonntag, 11. Mai 2025

Ich hatte mal wieder Recht - aber was nutzt es?

Die Liebe ist was Großes

 Als ich vor rund 30 Jahren den Vorschlag machte, die verwahrloste und verbeamtete Bundesbahn doch lieber gleich an die Chinesen zu verkaufen, anstatt sie dem Merkel- Liebling Pofaller auszuliefern, sahen mich alle meine Bekannten und Freunde an, als ob ich verrückt geworden wäre. Inzwischen stimmen mir alle zu. Nutzt nur nichts!

Selbst der neue Bundeskanzler- der offenbar sein Privatflugzeug verschrottet und  dem Steuerzahler einen Kredit von 500 Milliarden € zur  Stabilisierung der Infrastruktrur verordnet hat - an Modernisierung mag man schon gar nicht mehr glauben, nachdem der Theo-Lingen-Ersatz aus McPomm das Digitalministerium als Staatssekrätär männätschen soll-  wird künftig wohl kaum im rekonstruierten Salonwagen von Erich Honecker durch die Gegend fahren. 

Bei seinem Ukraine-Besuch an diesem Wochenende hat er zwar schon mal Bahnfahren geübt, aber er vertraute dann doch lieber der ukrainischen Staatsbahn, die wohl letztendlich dann auch den großen Schluck aus der bundesdeutschen Investitionsschatulle bekommen wird. Nicht umsonst gehen seine ersten Reisen dann  auch nicht in die Problemzonen von Ost- oder Westdeutschland, sondern in völlig nebensächliche Abzockerländer wie das bankrotte Frankreich oder das geldgeile Polen. Oder eben in die Ukraine, denn ohne politische Unterstützung des deutschen  Kanzlers der zweiten oder dritten Wahl würden unsere Waffenkonzerne am Hungertuch nagen. 

Also, verkauft den ganzen Laden an die Chinesen! Der Witz, dass die Chinesen angeboten haben sollen, die eingestürzte Carolabrücke in Dresden abzureißen und wieder aufzubauen, ist wahrscheinlich auch nah an der Realität. Allerdings sollen sie das Angebot wieder zurückgezogen haben, denn es hätte sich nicht gelohnt, für 14 Tage die Maschinen und  die Bauarbeiter einzufliegen.

Auch die Vorschläge der Mumie Linkspartei und deren Superbraut Neidi Reichenschreck greifen zu kurz. Es ist nicht damit getan, die Bahn wieder komplett von Staats wegen zu verwalten, denn sie ist immer noch zu 100 % im Eigentum des Bundes. Und es klappt fast nichts. Letzter Beweis: Für den fast kompletten Neubau der Strecke Berlin- Hamburg über Wittenberge fehlen immer noch Baubetriebe in Größenordnung. Allerdings will man schon ab Juni bauen, dabei die gesamte ostwestnorddeutsche Provinz mit Schienenersatzverkehr versorgen. Man gönnt sich ja sonst nichts! 


Selbst wenn man die Bahn komplett wieder dem Bundesverkehrsministerium unterstellte,  würde sich kaum etwas ändern. Die Angestellten wären plötzlich wieder Beamte mit hohem Gehalt und allen Privilegien, die Leistungen blieben auf dem heutigen Niveau. Nur der staatlich verordnete Wasserkopf könnte noch einmal zulegen. Was wiederum gut für die Bonzen der Blockparteien wäre: Heute noch Außen - oder Kriegsminiskus oder Vollsitzende der SED-Linkspartei, morgen schon Planer in der Bundesbahnzentrale. So mit Aufgaben in  der Genderforschung - linkes Gleis weiblich, rechtes Gleis männlich und wie muss das diverse aussehen?

Was mich zu einem anderen Minderleister von Bundes Gnaden und dem  neuesten Trick der Deutschen Post bringt: Nicht genug, dass der Zusteller nur noch zwei bis drei Mal pro Woche erscheint, die  neueste geile Idee der Postgewaltigen betrifft die Paketzustellung. Man ist dazu übergegangen, erst gar keine Zustellversuche mehr zu unternehmen, sondern dem Adressaten gleich eine E-Mail zu schicken. Ein Paketbote wird nicht mehr gesehen, man kann dann als Kunde in der Freizeit die nächste Poststelle aufsuchen und sein Paket dort suchen lassen. Läuft natürlich nicht ohne Handy. 

Die nächste Stufe der Serviceverweigerung mit stetig steigenden  Tarifen - der ganze Kladderadatsch muss ja möglichst teuer  verwaltet werden - wird dann wahrscheinlich darin bestehen, dass man seine Paketsendung gleich direkt beim Absender, z.B. in München oder Hamburg oder im Saarland abholt. Dafür nutzt man dann die fast immer verspätete oder ausfallende Bahn in vollen Zügen.  Gleichzeitig führt man von Staats wegen einen DHL-Beitrag ein, denn man könnte ja Pakete empfangen, muss aber nicht. So ähnlich läuft es ja  bei der GEZ.


Und, Leute, wenn Ihr meine Vorschläge dieses Mal abkupfert, erwarte ich einen kleinen monatlichen Bonus in Höhe eines Bundestagssalärs...

PS: Fast hätte ich es vergessen! Ich möchte diesen Secondhand- Kanzler  eben nicht "erstmal machen lassen". Der Typ hat für meinen Geschmack schon jetzt genug Blödsinn angestellt.