Sonntag, 27. November 2022

Gedöns und Überdruss

Achtung, ein Witz mit dem Niveau des ZDF-Blödermann, also Satire: Warum gibt es keine Schwulen/Lesben/Transen auf dem Mars? Weil sie es dort keinem erzählen können!

Nochmal: Mir ist es völlig egal, was meine Mitmenschen in ihren Betten treiben. Ich würde zum Bleistift auch niemals jemanden auf die Nase binden, dass der Hund Harry schon neben mir auf der Couch lag und ich ziemlich glücklich war, dass der kleine Kerl endlich Vertrauen zu mir gefasst hatte. Wie gesagt: Es geht niemanden etwas an und ich will es gar nicht wissen.

Ich glaube ehrlich gesagt auch nicht, dass bei uns in Deutschland noch irgendein/e  Schwuler/Lesbe/ Transe irgendwo diskriminiert wird. Es sei denn, ersiees zieht sich albene Klamotten an, schminkt sich aufdringlich eklig clownesk, redet komisch daher, erzählt jedem, dass ersiees schwullesbischtrans diskriminiert ist  und wackelt in fürchterlicher Weise mit dem Hintern. Dann kann es ihmihr passieren, dass ersiees zur Strafe bei der Bundesversammlung den Obergrußaugust "wählen" muss.   

Nun also Fußball-WM in Katar. Deutschland wieder einmal Zero Points. Wie eigentlich immer in letzter Zeit. Stattdessen will man den Wüsten- scheichs ausgerechnet vor Ort beibringen, dass es nur "One Love" gibt, dass das Runde nicht in das Eckige, sondern der Pim.. el  in den Ar ... gehört. Die Sand- und vor allem Gasfürsten sollen also akzeptieren, was man ihren nach Deutschland eingewanderten Glaubensbrüdern nicht sagen mag und darf, denn das wäre bekanntlich Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und voll Nazi. Man darf diese Glaubensbrüder nach ihren immer wieder vorkommenden Gewaltattacken auf die LGBTQI+-Gemeinde auch nicht in ihre Heimatländer abschieben, denn sie werden ja hier unsere Rente verdienen. Oder auch nicht. Jedenfalls schaffen wir das. Oder auch nicht. 

Blicken wir zurück in der Zeit:  Im Jahre 1975 studierte ich fleißig auch den Maximus-Lenimus.(Insider kennen die Abkürzung ML). Wir hatten eine dicke, hässliche, wahrscheinlich arbeitsscheue Seminarleiterin, heute wäre sie auch wegen ihrer Dämlichkeit bei den Grünen. Mir war aufgefallen, dass die geballte Presse sowie Rundfunk und Fernsehen der DDR eigentlich pausenlos irgendwelche Etappenziele beim Aufbau des Sozialismus proklamierten und sich dabei der allgegenwärtigen Gedenktage und internationalen Ereignisse bediente. 

Einmal kam es uns zum Beispiel beim 100. Geburtstag von Lenin, dann wieder anläßlich des Pinochet-Putsches in Chile oder zu Ehren von Leonid Breschnew. Und die entsprechenden Kampagnen fielen immer penetranter und endloser aus. Wir ehrten Lenin bis zum Überdruss, sangen irgendwann Spottlieder auf das gebeutelte "Schiele" und  Breschnew ging uns sowieso am Allerwertesten vorbei. 

Also fragte ich unser ML-Mäuschen, ob man mit derartigen Kampagnen nicht auch den Gutwilligsten zum Abschalten und in den Überdruss treiben würde. "Nein !" war die kategorische Antwort. Die Werktätigen der DDR würden die gesteckten Ziele beim Aufbau des Sozialismus auf diese Weise immer besser erreichen. Spätestens 1989 sahen wir dann, was es genutzt hatte.

Das Runde muss in das Eckige. So wie man in diesem Land das Primat der Produktion mittlerweile völlig negiert, läuft es leider auch im Sport oder in der Kultur. Bevor man nämlich daran gehen kann, die Welt zu verändern, muss erstmal etwas geleistet werden. Auch im Fußball. 

Könnte es sein, dass den meisten Menschen - und vor allem den Fußballfans - in der Bundesrepublik diese ganze LGBTQI+-Getöse anläßlich einer Sportveranstaltung völlig am Popo vorbeigeht und man damit eigentlich genau das Gegenteil von Toleranz erzeugt? Ich frage für einen Freund, denn ich interessiere mich nicht für Fußball. Und deshalb ist das Gedöns in den Medien für mich noch viel schlimmer, denn es weckt alte Erinnerungen und Befürchtungen, weckt meinen Widerwillen und lenkt vor allem vom wirklich Wichtigen ab... 

Samstag, 26. November 2022

Freitag, 25. November 2022

Hallo


 Am kommenden Dienstag geht es für mich in die stationäre Reha. Lust habe ich keine, ich hoffe aber, es hilft. Sollte es in der Klinik WLAN geben, bleibe ich mit meinem Telegram-Kanal am Puls der Zeit. 

( https://t.me/vallisblog).

Ansonsten geht es mir recht gut. Ich habe wie immer viel zu tun und kann mir einen solchen Winterschlaf eigentlich gar nicht leisten.  Aber "watt mutt dat mutt ", sagen die Fischköppe ...

Sonntag, 13. November 2022

Berlin! Berlin?

Vergangene Woche wieder einmal - gezwungenermaßen- mit der S-Bahn nach Berlin zum Arzt. Ich bin 70 und möchte einfach nur in Ruhe den ÖPNV nutzen und an mein Ziel kommen. Es geht nicht! Wild kreischende Araber oder Türken, ins Handy blökende Ukrainer – auch den Gesprächspartner darf man laut über die Freisprecheinrichtung hören – schlechte Musikanten, Bettler und und und. Keinerlei Benehmen oder gar Etikette. Dazu der Dreck und die Schmiereien nahezu in allen Ecken. Zu guter Letzt auch noch die Fahrkartenkontrolle im Stile eines SA-Sturms.  Und mal ehrlich: Dreieuroachtzig für diese Karikaturen öffentlicher Verkehrsmittel finde ich etwas überhöht. Eigentlich müsste man für die Benutzung derselben in dieser "bunten" Stadt noch Geld bekommen.

Der nächste Schritt des  Wahnsinns

Vor der Praxis unseres Arztes tummelt sich eine Traube Obdachloser, die in irgendeiner Fremdsprache laut herum schreien und vor sich hin stinken. In ihrer Heimat hätte man sie sicherlich schon entfernt. In Berlin? Keine Chance! "Wir haben Platz!" hat die linke Socke vom Senat, die doofe Kippling, gerade wieder verkündet. Der Park gegenüber - vor einiger Zeit aufwendig neu gestaltet, ist von ähnlichen Gestalten okkupiert, zu geschmiert und (wieder) hoffnungslos verdreckt. Berlin ist nicht erst seit der Invasion von 2015 verlaust, verdreckt, verkommen. Aber was sich seit Merkels Grenzöffnung hier getan hat und weiter tut ...

Auf der Rückfahrt das gleiche Chaos. Ein unerzogener ukrainischer Zigeunerbengel hat sein Handy an und sieht eine halbe Stunde lang laut TV. Sicherlich nutzt er (das nicht vorhandene) WLAN der Berliner S-Bahn. Ich als deutscher Rentner und Steuerzahler überlege  mir immer noch ganz genau, ob und wann ich quasi per Funk ins Internet gehe. Mich hält nämlich kein deutscher Steuerzahler aus. Aber so weiß ich wenigstens, wo unser Geld bleibt.

Der Gipfel an ÖPNV-Service dann in der Ringbahn. Die S85 Grünau-Pankow und zurück fährt schon seit Stunden nicht wegen irgendeines Schadens und man will uns in die U 2 nach Pankow jagen. Ohne Ortskenntnissse wären wir jetzt wieder so richtig gefilmt und müssten uns auch noch das Chaos der BVG antun. 

Irgendwie und irgendwann kommen wir dann doch wieder im schönen Bundesland Brandenburg an. Auch wenn die S2 noch immer und seit 66 Jahren eingleisig ist und nur alle 20 Minuten fährt . Wenn sie fährt ...

Sonntag, 6. November 2022

Voll auf die Zwölf

Schon mal einen Fußball mit Vollspann in die Genitalien bekommen? Ja? Tut bei Frauen auch sehr weh. Habe ich mir sagen lassen. Neulich kam der aktuelle Einkommensteuer-bescheid vom Finanzamt, ich fühlte mich in etwa so wie oben angedeutet. Und weil man bei der Stadtverwaltung offenbar der Meinung war, dass man nur meinen rechten Hoden voll erwischt hat, gab es ein paar Tage später noch einen drauf: Gewerbesteuerbescheid mit erhöhten Nach- und Vorauszahlungen. Wobei Letzteres besonders perfide ist, denn  wie jeder wissen müsste, befinden wir uns in einer von unserer Regierung selbst angerichteten multiplen, längerfristigen Krise und ob wir jemals die Gewinne einfahren werden, die wir heute schon im Voraus versteuern ... weiß bestimmt der Habück ganz genau. Wumms und Doppelwumms. Jetzt fehlen nur noch die Bescheide der anderen Mitesser, also Versicherungen, Berufsgenossenschaften, Krankenkassen und so weiter. 

Fazit: Immer wenn ich denke, dass ich eventuell einen kleinen Notgroschen z.B. für das Pflegeheim angespart habe, kommt ein amtlicher Räuber Hotzenplotz vom Amt und kassiert um die Ecke. Nicht aufregen, es wird noch schlimmer ... 

Samstag, 5. November 2022

Autogramme

Ich sammle Briefmarken und das ziemlich unkonzentriert. Jedenfalls keine Autogramme. Also eigentlich nicht. Deshalb habe ich in meinen siebzig Lebensjahren auch nur drei Autogramme von in meinen Augen bedeutenden Menschen gesammelt. Eines ist von Helga Hahnemann, eines von Günter Fischer und eines von dieser lustigen und wunderbaren Schauspielerin hier: 

Wie ich dazu kam? Diese Geschichte werde ich nie vergessen:  Vor ungefähr 25 Jahren brauchte einer unserer Söhne eine neue Wohnung in Berlin. Und wie immer kam es knüppeldick. Eine Beziehung war mit viel Krach auseinander gegangen, gleichzeitig schraubte er an seiner Karriere und musste in der Kanzlei, in der damals arbeitete, einen Kongress organisieren, was auch Wochenendarbeit bedeutete. Mit Wohnungen in Berlin war es schon ähnlich bestellt wie heute und so bat er uns, den von ihm vereinbarten Besichtigungstermin an einem Sonntag für eine Wohnung in der Nähe der Schönhauser Allee wahr zu nehmen. Nun, wir fuhren hin, es war noch etwas Zeit und wir gingen in ein Selbstbedienungscafe in der Nähe des Kinos Colosseum, um einen Kaffee zu trinken. Als ich den frischen Kaffee am Tresen abholen wollte, stand neben mir eine kleine Frau, die mich verschmitzt anlächelte. 

Nun war damals gerade Jo Baiers geniale Verfilmung von Strittmatters "Laden" zumindest im Osten in aller Munde und die Anderthalb-Meter-Großmutter (im realen Leben sogar 1,52 m) hatte den "Laden" absolut gerockt. Und jetzt stand sie plötzlich neben mir! Natürlich habe ich sie um ein Autogramm gebeten, was dann auch einige Zeit später bei uns im Briefkasten lag. 

Diese Geschichte habe ich allen Verwandten und Bekannten schon hundertmal erzählt und auch in diesem Blog schon einmal verwurstet, aber sie ist auch zu schön. Inzwischen ist die grandiose Schauspielerin  24 Jahre älter, der "Laden" wird trotz seiner vielen Fernsehpreise und Auszeichnungen im Gegensatz zu miesen, immer brutaleren Krimis und schrecklichen Heimatschnulzen nie im Fernsehen wiederholt, aber Carmen-Maja ist noch genauso fit und genial wie damals. Oder sogar noch besser, wie man sich in diesem kurzen Ausschnitt aus dem "Riverboat" überzeugen kann: 

Liebe Frau Antoni, alles erdenklich Gute wünschen wir als Ihre treuen Fans ...