Freitag, 24. Juni 2016

Eene meene Muh und raus ist ... the United Kingdom

Ein schlechter Tag für die EU, ein guter Tag für Europa. Das Monster in Brüssel namens EU ist nicht Europa - auch wenn diese Parole jeden Tag 24 Stunden in den Äther geblökt wird. Mit seinem Allmachtsanspruch ist dieses undemokratische und bürokratische Regime trotzdem eine Fessel für alle europäischen Völker. Um das zu verdeutlichen, formulierte der leider schon verstorbene  Bodo Hauser eine kleine Metapher: "Die Zehn Gebote haben 279 Wörter, die Amerikanische Unabhängigkeitserklärung hat 300 Wörter, die EU-Verordnung zur Einfuhr von Karamellbonbons hat 25.911 Wörter."

Andere, auf den ersten Blick ganz lustige, uns alle aber letztlich einengende und bevormundende Erzeugnisse der Brüsseler Regelungswut sind z.B. pieselnde Duschköpfe (weil es in Südeuropa wenig Wasser gibt, müssen wir auch im Norden von Duschstrählchen zu Duschstrählchen hüpfen), Staubsauger mit begrenzter Leistung (Saug'  einfach länger, Genosse!), giftige und teure Energie"spar"lampen anstelle von einfachen und preiswerten Glühlampen, kleine Bananen (weil die Franzosen diesen Murkelkram aus ihren ehemaligen Kolonien verkaufen müssen), die berüchtigte Gurkenkrümmungsverordnung, Kondome, die erst nach einer Füllung von mehr als fünf Liter platzen dürfen (offensichtlich auch für Elefanten geeignet). Die Liste kann unendlich ergänzt werden.

Neuester  Schwachsinn aus der offensichtlich unterbeschäftigten Brüsseler Bürokratenküche ist, dass sich auch kleine und mittelständische Unternehmen für  viel Geld und Riesenaufwand zertifizieren lassen müssen, nur wenn sie sich an Ausschreibungen der öffentlichen Hand beteiligen wollen. Dass es bereits eine ISO 9000 zur Beurteilung der Qualität von Unternehmen gibt - wen interessiert's? Unsere Gelder müssen weg. Fazit: Diese EU ist nicht für die Bevölkerung da und vor allem nicht für jene, die ihr Brot mit ihrer Hände Arbeit verdienen (zu denen ich kleine und mittelständische Unternehmer durchaus zähle!), nur große Konzerne und Unternehmen können vielfach noch den regulatorischen Aufwand für den EU-Binnenmarkt leisten.


Großbritannien hat diese Fessel ablegt. Die Konsequenzen sind nicht absehbar. Mich wundert das Ergebnis der Abstimmung nicht, die tumben Bürokraten in Brüssel, ihr Größenwahn und ihre Zwangsbeglückungsideen haben diese schallende Backpfeife mehr als  verdient.

Wie man allerdings den ersten Stellungnahmen der von niemandem gewählten Dilettanten der EU wie dem Buchhändler Schulz (SPD) oder solchen Undemokraten wie Kauder (CDU) entnehmen kann, sinnt der Moloch mit seinen über 30.000 Mitarbeitern bereits auf Rache. Und nichts ist schlimmer in seinem Zorn als ein gestörter Bürokrat.

Allerdings wird das Untier ab jetzt nicht mehr zur Ruhe kommen ...

P.S. am Freitag Mittag: Abseits von allem jetzt automatisiert abgespulten Polypiker-Blabla aus Brüssel und Berlin kann ich die hier verlinkte Meinung nur unterschreiben.

2 Kommentare:

  1. Ich bin dem Link gefolgt und lese die Rundbriefe immer wieder gern, aber mit dem jetzigen Schnellschuss-Rundbrief zum Brexit ... Naja, ich denke, dass er sich da vergaloppiert hat. Die anderen Rundbriefe waren immer intelligenter meiner Meinung nach. Übrigens, jetzt kommen die Racheausflüsse von Politikern und auch die Empfehlung, dass sich doch das britische Parlament nicht an den Brexit halten solle. Wenn das so werden würde, wäre es noch eine Bankrotterklärung der EU, aber eine totale.

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  2. Zustimmung: Im ersten Teil vergaloppiert er sich, aber am Schluss stimmt es wieder.

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