Montag, 11. Januar 2010

Der Barnim kann mehr !

Zuerst tot geschwiegen,dann ausgegrenzt und belächelt. Trotzdem wurde aus meinem Wahlprogrammm fleißig abgeschrieben und die Ideen daraus als die eigenen verkauft: So könnte man den Wahlkampf um den Landratsposten aus meiner Sicht, der des dritten, des unabhängigen, parteilosen Kandidaten,zusammenfassen. So war es wohl mehr als verständlich, dass ich mich gestern abend zur Verkündung der Wahlergebnisse nicht im Eberswalder Kreishaus einfand, sondern meine Statements per Telefon an Antenne Brandenburg und die "Märkische Oderzeitung" übermittelte. Ich wollte den Augenblick der Wahrheit lieber im Kreise meiner Teammitglieder erleben.Außerdem hatte mich - welch' ein Wunder - auch niemand eingeladen.

Als dann gegen 18:30 Uhr die ersten Ergebnisse vorlagen, konnten wir alle es zunächst gar nicht fassen. Aus dem Stand und als vor 6 Wochen noch völlig unbekannter Kandidat der Wählervereinigung BVB/Freie Wähler haben mir 14,9 Prozent der Barnimer Wähler ihr Vertrauen ausgesprochen. Anders ausgedrückt: Trotz Eis und Schnee und schlecht geräumten Straßen und Gehwegen sind 5057 Bürger losgegangen, um eine Alternative zum herrschenden Parteienklüngel zu wählen. Dieses Ergebnis lag weit über unseren Erwartungen. Herzlichen Dank an alle Wähler, für Ihr Vertrauen,für Ihre Anregungen,die Gespräche mit Ihnen und auch für Ihre Tat. Ich habe unendlich viel von Ihnen gelernt.

Mein ausdrücklicher und herzlicher Dank geht nicht zuletzt auch an alle Helfer und Unterstützer in Bernau, Panketal, Ahrensfelde,Schönfeld, Wandlitz, Biesenthal, Krummensee, Eberswalde, Schorfheide, Mehrow, Weesow, Schönwalde, Birkenhöhe, Lunow und überall dort, wo sich aktive Menschen gegen ein plumpes "Weiter so!" der etablierten Parteien und Verbände ausgesprochen haben.

Der alte Theodor Fontane, ein Brandenburger wie Sie und ich, ist in den letzten Jahren zu meinem Lieblingsschriftsteller geworden. Er kannte das Land und seine Menschen wie kein Zweiter und es ist, als ob er auch den Barnim unserer Tage gekannt hat.Denn vor etwa 150 Jahren schrieb er folgenden bemerkenswerten Satz: " Dass man all diese Mittelmaßdinge für etwas Besonderes und Überlegendes und deshalb,wenn's sein kann, für etwas ewig zu Konservierendes ansieht, das ist das Schlimme."
Inzwischen kann "es" eben nicht mehr sein, wie dieses Wahlergebnis zeigt.

Ich verspreche Ihnen an dieser Stelle, dass ich weitermachen werde. Für mehr Basisdemokratie, für eine glaubwürdige Alternative zu Mittelmaß, Parteienfilz und Ideenlosigkeit.Man kann uns kritische Bürger und die kritischen Wähler nicht länger wegschweigen, verleugnen oder ignorieren. Der Barnim kann mehr - das werden wir gemeinsam beweisen.

5 Kommentare:

  1. Lieber Frank, da kann ich nur wow sagen und herzlichst gratulieren. Fast 15 % der Wähler ist mehr als ein Aufmerkzeichen! Ja, da heißt es, auf jeden Fall weitermachen. Ich wünsche Dir auf diesem Wege einen langen Atem!! Gruß, Jeanette

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  2. Hallo Frank,

    aus dem Stand 14,9%. Respekt und Hut ab. Gratulation zu dem prima Ergebnis.

    Mach Weiter!

    Beste Grüße,
    der Marian

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  3. Sehr geehrter Herr Dr. Valentin,
    Hierbei gratuliere ich zu diesem wohlverdienten Wahlergebnis und wünsche Ihnen viel Mut, Ausdauer und Erfolg in Ihrem Kampf für Basisdemokratie in Barnim. Ich freue mich für sie.
    Freundschaftliche Grüße aus Flandern ("Im Westen nichts Neues"),
    Nadja Norden

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  4. "Basisdemokratie" hat doch auch etwas mit Diskussionskultur zu tun, oder etwa nich?
    Ich kann mich als Stammleser des "BAR-Blog" noch gut daran erinnern, wie Herr Dr. Valentin das für sich persönlich auslegt:
    http://www.bar-blog.de/2009/05/10/geplantes-paintball-verbot-sinnvolle-intervention-oder-nutzlose-placebo-politik/

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  5. @anonym:Bei Gelegenheit müssen Sie mir diesen Komentar mal erklären.

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