Montag, 25. Januar 2010

Der Barnim hat gewählt. Oder nicht?

Das vorläufige Endergebnis der Stichwahl für den Landratsposten im Kreis Barnim konnte wohl kaum noch überraschen. Dieses Ergebnis ist trotz dieser schlimmen Erwartungen niederschmetternd, was vor allem an der geringen Wahlbeteiligung von 20,5 Prozent liegt. Keiner der Kandidaten konnte das notwendige Quorum von rund 22.700 Wählerstimmen erreichen. Oder anders ausgedrückt: Fast 80 Prozent der wahlberechtigten Barnimer ließen sich von keinem der Kandidaten überzeugen, haben nicht gewählt. Die Stelle des Landrates wird nun bundesweit ausgeschrieben, der dann ausgewählte Kandidat vom Kreistag gewählt.

Ehrlich gesagt: Ich weiss nicht, ob ich den beiden Kandidaten gratulieren soll. Zweifellos kann man es ehrlichen Herzens nur für ihren Einsatz im Wahlkampf tun und ich tue es hiermit. Ich habe sowohl Bodo Ihrke als auch Margitta Mächtig als faire, offene Kämpfer, die Gedanken aufnehmen können und lernfähig sind, erlebt. Danke für die gemeinsamen Erfahrungen.

Das Ergebnis der Bemühungen allerdings markiert einen Tiefpunkt der Demokratie in unserem Landkreis und sollte in gar keinem Fall auch noch beklatscht werden...

Grafik: Kreisverwaltung Barnim

5 Kommentare:

  1. Habe ich das richtig verstanden, Frank, keiner der beiden wird Landrat oder können sich beide auch auf die dann auszuschreibende Stelle bewerben? Gruß, Jeanette

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  2. @Jeanette: Richtig, jeder kann sich bewerben. Böse Zungen behaupten allerdings jetzt schon, dass die Ausschreibung der Landratsstelle explizite Anforderungen enthalten wird, die nur ein ganz bestimmter Kandidat erfüllen kann.Z.B. dass der Nachnahme des neuen Landrates unbedingt mit einem "I" anfängt und mit "hrke" aufhören muss oder so ;-)
    Wir werden es erleben...

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  3. Ja, ich werde es über Deinen Blog mitverfolgen.

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  4. Dem kann ich nur zustimmen. Selbst wenn die genannten Anforderungen jemand anders erfüllen würde, würde er so lange nicht vom Kreistag gewählt werden, bis der "Richtige" zur Wahl steht. Die "Nationale Front" hat im Kreistag nun mal die Mehrheit. Traurig ist, daß bestimmte Fraktions-Chefs offensichtlich gar nicht nach dem Interesse ihrer Basis handeln. Jedenfalls habe ich das nun schon mehrfach gehört bzw. gelesen. Das nennt sich dann Demokratie pur.

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  5. Burghardt ist ja noch schlimmer,war als Amtschef auch sehr unangenehm und beliebt

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