Dienstag, 27. Oktober 2009

Von Island lernen heißt Siegen lernen


"Infolge der Finanzkrise wird Island ab dem kommenden Wochenende McDonald's-freie Zone. Die drei Filialen der Schnellimbisskette auf der Insel - alle in der Hauptstadt Reykjavik - schließen, weil dem Franchisenehmer die Gewinne wegbrachen" berichtet N 24 soeben." Wegen des Verfalls der isländischen Währung und hoher Importzölle hätten sich die Kosten im Laufe des vergangenen Jahres verdoppelt, sagte Herr Ogmundsson, der Geschäftsführer des isländischen Franchisenehmers. Damit sei das Unternehmen gegenüber Konkurrenten, die einheimische Produkte nutzten, nicht mehr wettbewerbsfähig. 

Was für ein Elend ! Stellt euch einmal vor, wir lebten in Island. Für uns hier in Berlin und Umland würde das - vorausgesetzt die Regierung würde sich auch wirklich mal kümmern, die Verbraucher aufklären und schützen und einheimische Produkte oder gar die einheimischen Bauern fördern - Folgendes bedeuten:

 - keine menschlichen Elefanten und Monster mehr in S- und U-Bahn, die nur für einen Sitzplatz     zahlen, aber drei beanspruchen.

-  keine unnützen Fettabsauge-OPs mehr, geschweige denn Mehrausgaben der GKV in                    Millionenhöhe für Folgeerkrankungen der Fettsucht, wie Diabetis, Arthrose usw.

- keine übergewichtigen und damit auch psychisch gestörten Kinder mehr. 

Nun ist McDonalds in Deutschland sicher nur ein kleines Teil des Problems. Und sicher fiele mir noch viel mehr ein, was sich mit einer gesundernährten  Bevölkerung alles an Kosten im Gesundheitswesen einsparen ließe. Wenn - ja wenn - sich die Koalition der Kompetenten aus CDU/CSU und FDP sich in ihrem Koalitionsvertrag nicht gerade ausdrücklich auch vom Verbraucherschutz zum Beispiel in Form der Ampelkennzeichnung von Lebensmitteln verabschiedet hätte. Konzerngewinne sind ja viel  wichtiger als gesunde, gut ernährte Menschen. Also, die Verfettung geht weiter...


Foto: Hamburger (Thommy Weiss, www.pixelio.de)



2 Kommentare:

  1. Als ich von 2007 bis 2008 meinen Sohn gegen 22.00 Uhr immer vom Edeka abgeholt habe, mute ich erstaunt feststellen, wieviele Menschen tatsächlich allabendlich zu MacDonald fahren und war froh, daß meine eigenen Kinder dieses Angebot recht selten nutzen. Ich scheine doch nicht so schlecht zu kochen.

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  2. Wie die meisten Menschen müsstest Du wahrscheinlich nur öfter gelobt werden;-)

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