Donnerstag, 10. August 2006

Ichregemichnichtmehraufichnichtgarantiertnicht !


Ein geneigter Leser dieses Blogs - wenn es denn in den Weiten des Netz' irgendwo überhaupt einen Leser dieses Blogs gibt, bitte melden- hat wahrscheinlich gemerkt, dass es hier kaum noch um Politik geht. Und wenn doch, dann höchstens um ganz persönliche Familienpolitik. Nun, manchmal wird mein Kopfschütteln über den ganz normalen Berliner oder auch Regionalunsinn so heftig, dass ich den Kopf nur noch durch Schreiben wieder ruhig bekomme. So wie heute: Morgens wollte ich eine vom Arzt verordneteTube Rheumasalbe aus der Apotheke holen. Zuzahlung "nur" 12,13 €, die Apothekerin empfahl mir eine 40 g schwerere Tube, privat zu bezahlen mit 12,20 €. Was habe ich gemacht? Richtig. Schuld an dem Wirrsinn soll die dicke Ulla aus Aachen (oder so) sein - ja, die Hilfsschullehrein, die zu faul zum Arbeiten war und lieber in die Politik ging - die den Apothekern offensichtlich auf jeden Quarkbecher Zuzahlungen von 10 € versprochen hat. Blöder gehts nimmer, oder doch ? Mal sehen, was diese "Spezialistin" noch so für uns bereithält. Die nächste "nachhaltige" Gesundheitsreform steht ja schon an. Und "nachhaltig " heißt im Aachener bzw. allgemeinen Politiker-Jargon, dass die gequirlte Kacke eine Halbwertzeit von höchstens 4 Wochen hat und dann muss man überarbeiten oder mehr Steuergelder zuschiessen oder erstmal die Beiträge, Steuern, Abgaben, Bussgelder, Ordnungsgelder, Riesterrenten, Gesundheitsfonds usw. ein klein wenig erhöhen...

Mittwoch, 9. August 2006

Hochzeitstag und Dampferfahrt


Vor 30 Jahren heirateten zwei junge Studenten in der Heimatstadt der Braut. Der Marktplatz in Güstrow war festlich mit weiß-grün gestreiften Fahnen geschmückt. Allerdings geschah das nicht wegen unserer Hochzeit, der Anglerverband der DDR führte damals gerade seine Tagung in dieser netten kleinen Kreisstadt durch. Wir beide waren wenige Tage zuvor von Auslandspraktika zurückgekommen. Dadurch mussten wir uns ganz schön sputen, um die Hochzeitvorbereitungen in den Griff zu bekommen.
Am Montag, dem 7. August 2006 waren wir nun erst 30 jahre ein Ehepaar. Höhen und Tiefen gab und gibt es immer. Und man muss jeden Tag an so einer Ehe arbeiten, dann ist man gemeinsam glücklich.
Wir feierten unseren Hochzeitstag diesmal auf dem Scharmützelsee, einmal nicht im Kanu, sondern auf einem kleinen Dampfer, der dort seine Runden dreht. Es war ein schöner Tag, geruhsam mit viel Bewegung, so wie unser Leben...

Samstag, 5. August 2006

Feuerwerk

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Oder: Der 30. Hochzeitstag steht vor der Tür ! Die mehrjährigen Feierlichkeiten - wir dachten an einen Zeitraum von wenigstens 30 Jahren - wurden gestern mit dem Besuch der 5. Potsdamer Feuerwerkersinfonie feierlich und wunderschön eingeleitet. Unsere Premiumkarten enthielten neben einem schönen Picknickkorb auch einen Blick hinter die Kulissen der Feuerwerker. Hightech wohin man auch sieht. Ohne Computer geht gar nichts mehr. Rohre mit 25 cm Durchmesser und den entsprechenden Bomben, die ab 22:10 Uhr in den Himmel geschossen wurden. Die Ergebnisse - 2 Feuerwerke mit einer Dauer von je 10 Minuten vom Feinsten. Raketen, Sonnen, Lichtkaskaden, Goldregen, flammende Herzen, ja selbst Knallen und Zischen im Takt und im Sinn der Musik. Über jedes Sylvesterfeuerwerk werden wir in Zukunft nur noch müde lächeln.

Mittwoch, 2. August 2006

Faulpelz

Zeit zum Luftholen. Seit gestern regnet es etwas mehr als in den vergangenen Wochen. Die Veranstalter der inflationär aus dem Äther schießenden Wettershows im Fernsehen waren ja in diesem Juli völlig aus dem Häuschen. Einige führten sich ob der Rekordtemperaturen auf, als ob sie tatsächlich einen Sonnenstich hätten. Trotz der ganzen Euphorie musste ich jeden Abend mit der Gießkanne und dem Gartenschlauch herum rennen, um wenigstens einige unserer Pflanzen durch die Trockenheit zu bringen. Wegen der Hitze hatte ich auch keine Lust auf diesen Blog hier. Wenn ich morgens mit dem trägen Willy um den Block geschlichen war, beschränkten wir uns auf die notwendigsten Arbeiten. Trotzdem ist es mir gelungen, einen schönen Auftrag an Land zu ziehen. Ein zweiter wird hoffentlich an diesem Donnerstag fest geklopft.


Das Gute an der Witterung war, das Margrit und ich an jedem Wochenende mit dem Kanu auf dem Wasser waren. Herrlich! So viel wie in diesem Sommer haben wir noch nie gebadet. Jetzt wird langsam wieder Zeit für lange Hosen, das Kinderplanschbecken - extra für den Besuch der Rangen von Maik und Esther angeschafft - wird wohl auch langsam eingemottet werden.

Es warten noch ein schöner August und sicherlich auch ein netter Altweibersommer im September auf uns.